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»Die Coronakrise hat uns einen Schub gegeben«Ausgabe 24 | Mittwoch, 10. Juni 2020

Die Bauwirtschaft hat während der Coronakrise viel Zeit verloren. Zeit, die möglichst schnell wieder wettgemacht werden soll. Bei Bauprojekten wird deshalb vermehrt auf Fertigelemente zurückgegriffen, die die Velox Werk GesmbH in Maria Rojach fertigt.

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St. Andrä. Die Coronakrise hat manche Branchen mehr und manche weniger stark getroffen. »Die Baubranche wurde von den Maßnahmen der Regierung nicht so stark eingeschränkt. Anfangs war die Unsicherheit bei uns aber sehr groß. Zusammen mit dem Betriebsrat und den Mitarbeitern haben wir aber ein gutes Modell ausgearbeitet«, verrät Günther Leopold, Geschäftsführer der Velox Werk GesmbH in Maria Rojach. 14 Tage lang ging das Unternehmen in Betriebsurlaub. »Gleich danach sind wir wieder voll in die Produktion eingestiegen. Wir haben es geschafft, während der Krisenzeit unseren Auftragsstand zu erhöhen«, freut sich Leopold über die gemeisterte Herausforderung und fügt hinzu: »Ich möchte meinen Mitarbeitern für ihr Vertrauen und ihre Flexibilität danken. Nur mit ihrem Einsatz war es möglich, dass wir so gut durch die Krise gekommen sind.«

Der Betrieb, der derzeit 45 Mitarbeiter beschäftigt, ist in Süd- und Ostösterreich tätig. Leopold: »Der Hochbau ist unser größtes Feld. Dazu kommen Fertigschalungsprojekte sowie der Lärm- und Sichtschutz.«

Das Herz des Unternehmens
Das Ausgangsmaterial für alle Arbeiten ist dabei immer die Velox-Platte, eine zementgebundene Platte aus Holzspänen mit einer Größe von zwei mal 0,5 Metern, die es in verschiedenen Strukturen gibt. »Die Platte ist das Herz des Unternehmens. Alle Arbeiten gehen von ihr aus«, weiß Leopold. Eine halbe Million Platten werden jährlich im Werk in Maria Rojach gefertigt. Bekannte Arbeiten im Lavanttal sind z. B. die Lärmschutzwand bei der Umfahrung in Bad St. Leonhard, das Pflegeheim in Frantschach-St. Gertraud oder das Reconstruction-Projekt in der Schwemmtratten.

»Viele wollen die verlorene Zeit aufholen und greifen deshalb auf unsere Produkte zurück«
Günther Leopold, Geschäftsführer

»Die Bauwirtschaft hat in den vergangenen Wochen viel Zeit verloren. Mit den Fertigelementen sehen wir uns als Nischenanbieter und Problemlöser. Viele wollen die verlorene Zeit aufholen und greifen deshalb auf unsere Produkte zurück. Die Coronakrise hat uns einen Schub gegeben. Die Platten werden aufgestellt und ausgegossen. Es entsteht kein Lärm. Das ist das heutige Bauen«, freut sich Leopold, der die Geschicke in Maria Rojach bereits seit 2008 leitet. Ein großer Vorteil der Bau- und Dämmplatten ist, dass sie zu 90 Prozent aus Holz bestehen. Durch das geringe Gewicht können wesentlich mehr Quadratmeter bei einem Objekt verbaut werden, als es mit Beton möglich ist. Die Platten sind witterungs- und brandbeständig und wärmedämmend.

Die gesteigerte Nachfrage der Velox-Platten führte auch dazu, dass das Unternehmen nach personellen Verstärkungen sucht. »Wir haben eine gute Entwicklung und möchten versuchen, uns in den bestehenden Märkten auszuweiten«, so der Geschäftsführer. Die Arbeit sei zwar »körperlich anspruchsvoll, aber man hat die Möglichkeit, sich zu verwirklichen«, weiß Leopold.

Alle derzeit ausgeschriebenen Stellen sind auf der Unternehmens-Website www.velox.at einsehbar.

// INFO
Velox Werk GesmbH
Dachberg 10,
9422 Maria Rojach
Tel.: 04355/2123-0
Mail: werk@velox.at
Web: www.velox.at

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