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ST. PAUL. »Standing Ovations« gab es zur Uraufführung der Jauntaler Marienmesse von Thomas Michael Zdravja, die zu Mariä Himmelfahrt in der Stiftskirche St. Paul unter der Gesamtleitung von Anna Mokoru vom Gemischten Chor „Heimatklang“ Bach, der Jauntaler Streich, den Kärntner Weisenbläsern und Stiftsorganist Florian Moskopf erstmals vorgestellt wurde. Stiftsadministrator Maximilian Krenn zelebrierte die Marienmesse und die Kräuterweihe und hunderte Besucher zeigten sich begeistert vom perfekt aufbereiteten musikalischen Höhepunkt des heurigen St. Pauler Kultursommers. Bei der ersten Festmesse war zu Beginn des diesjährigen Kultursommers die selten aufgeführte Missa Sancta Caeciliae des böhmischen Barockkomponisten Jan Dismas Zelenka vom hauseigenen Stiftschor unter der Leitung von Stiftskapellmeister Florian Moskopf zu hören. Nun gab es zu Ende dieses größten Unterkärntner Musikfestivals die Uraufführung der 2018 komponierten Jauntaler Marienmesse von Thomas Michael Zdravja.
Musiker, Komponist & Gewinner
Der junge Bleiburger Musiker und Komponist unterrichtet am Stiftsgymnasium St. Paul und hat mit seinen Worten und seiner Musik den Text- und Kompositionswettbewerb des Kärntner Volksliedwerkes und der Diözese Gurk gewonnen. Und dies gleich mit zwei verschiedenen Messen. So kam bereits im Mai seine Heiligenstädter Messe, musiziert vom Singkreis Seltenheim, in der Basilika Maria Loretto zur Uraufführung.
Für die Erstaufführung seiner Marienmesse gab nun die Stiftskirche St. Paul zu Mariä Himmelfahrt einen wunderbaren Rahmen ab. Der bekannte Unterkärntner Chor »Heimatklang« Bach unter der Leitung von Anna Mokoru hat sich dieser wunderbaren Messe angenommen und mit instrumentaler Unterstützung der Kärntner Weisenbläser, der Jauntaler Streich und des Stiftsorganisten in Vollbesetzung zur Aufführung gebracht.
Zdravjas Messen sind nach einem Baukastensystem konzipiert, die verschiedenste Besetzungskombinationen zulassen. Der 39. St. Pauler Kultursommer erlebte damit am Großen Frauentag zu Mariä Himmelfahrt einen wunderbaren Schlusspunkt. In der übervollen Stiftskirche gab es am Ende des Gottesdienstes »Standing Ovations« für den Komponisten und für alle Ausführenden, die mit dieser geistlichen Musik für große Begeisterung sorgen konnten.
Ein besonderes Lob gebührt dabei dem »Heimatklang« Bach, der mit seiner jungen Chorleiterin Anna Mokoru diese Festmesse mit großer Musikalität, schönem kompakten Chorklang und überdurchschnittlicher Textdeutlichkeit wunderbar interpretierte. Als Ausklang gab es vom Chor noch einige bekannte Kärntnerlieder zu hören, die im Stiftshof anlässlich des dortigen Imkerfestes dargeboten wurden.
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