St. Andrä, Lienz. Dass die St. Andräer Damen die führende Rolle im Kärntner Tennis spielen, bewiesen sie in der vor Kurzem zu Ende gegangenen Spielsaison eindrucksvoll. Nachdem das Team um Julia Adlbrecht und Bettina Pesec schon in der Gruppenphase dominiert hatte, zeigten sich die Damen in den entscheidenden Play-off-Matches von ihrer besten Seite. Dabei erwies sich das unverwüstliche slowenische Tennis-Evergreen Barbara Mulej für Damen jeden Alters als unschlagbar in dieser Spielklasse. Auch der Neuzugang, die Fürnitzerin Sarah Kanduth, zeigte sich während der gesamten Saison in prächtiger Spiellaune und trug entscheidend zum Gewinn des Meistertitels bei.

Mulej, Kanduth, Bettina Pesec und Laura Horacek sorgten im Halbfinale gegen den TC Töplitsch schon nach den Einzelspielen für eine uneinholbare 4:0-Führung. So konnten die Lavanttalerinnen in den Doppelmatches auch den Nachwuchskräften Tea Nedic und Alina Pesec  eine Chance geben, die beide prompt nützten und ihren Anteil zum 6:0-Erfolg beitrugen.

Im Finale kam es zur Neuauflage des Vorjahres-Endspiels gegen den Tennisclub Lienz, diesmal auf der Anlage der Dolomitenstädterinnen. Dank Barbara Mulej und Sarah Kanduth gab es eine rasche 2:0-Führung für den TC St. Andrä. Julia Adlbrecht und Bettina Pesec mussten in ihren Spielen in die Verlängerung des entscheidenden dritten Satzes. Adlbrecht gewann ihr Match, Pesec musste sich knapp geschlagen geben. Mit einem 3:1 nach den Einzelspielen ging es in die Doppel, in denen die Titelverteidigerinnen alles auf die Karte Mulej/Kanduth setzten, die ihren Gegnerinnen nicht die Spur einer Chance ließen und den entscheidenden vierten Punkt einfuhren. Bettina Pesec und Laura Horacek verloren ihr Doppel in zwei Sätzen. Endstand: 4:2 für St. Andrä, der neuerliche Meistertitel und die Chance auf die Aufstiegsspiele in die zweite Bundesliga.

Die Vormachtstellung von St. Andrä in den Kärntner Damentennis-Ligen unterstrich auch das Zweiterteam. In der Landesliga B schafften Lisa Marie Fellner, Tea Nedic, Bettina Tschrepetz, Alina Pesec, Anna Wuggenig sowie Renate Pachatz, Nika Stor und Roswitha Woltsche einen klaren Gruppensieg. 

Schließlich belegte das Team der Damen 35+ in der Seniorinnen-Bundesliga den dritten Platz. Auch hier blieb Barbara Mulej ungeschlagen. Gemeinsam mit Julia Adlbrecht, Bettina Pesec, Sonja Kerndl, Alexandra Thaler-Gollmitzer, Roswitha Woltsche, Maria Knauder, Renate Pachatz und Jeannine Adlbrecht sorgte sie für die bundesweite Spitzenplatzierung und einen weiteren Glanzpunkt für das St. Andräer Damentennis.