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"Bauern- und Wochenmärkte dürfen weiterhin durchgeführt werden"Ausgabe 13 | Dienstag, 24. März 2020

Land Kärnten beschloss Soforthilfe-Paket für Kärntner Betriebe. Bauernmärkte dürfen weiterhin stattfinden. Aktuell 138 Corona-Fälle in Kärnten.

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KÄRNTEN. Bei der heutigen Pressekonferenz nach der Regierungssitzung informierten Landeshauptmann Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin Beate Prettner und Landesrat Martin Gruber über aktuelle Enwicklungen im Bezug auf die Corona-Krise. Dabei gab es auch eine gute Nachricht, die Prettner verkündete: "Die erste Corona-Patientin Kärntens aus dem Bezirk Völkermarkt gilt als geheilt. Ihr Test war negativ, die Quarantäne wurde aufgehoben."

Kaiser informierte über ein Soforthilfe-Paket für Kärntner Betriebe, als zusätzliche Eigenkapitalausstattung für Liquiditätsengpässe und berichtete über die aktuellen Fallzahlen: "In Kärnten gibt es momentan 138 Corona-Fälle. Zehn Personen sind hospitalisiert, zwei davon werden intensivmedizinisch betreut."

Regelung für Bauern- und Wochenmärkte

Landesrat Martin Gruber erklärte, dass nun in Absprache mit der Bundesregierung Bauern- und Wochenmärkte weiterhin durchgeführt werden dürfen: "Hier gab es einige Verwirrung, die jetzt hoffentlich geklärt werden konnte. Natürlich müssen alle Maßnahmen wie genügend Abstand eingehalten werden." Weiters gab er bekannt, dass die Internatsgebüren für Schüler landwirtschaftlicher Fachschulen ausgesetzt und die restlichen Gebühren aliquot abgerechnet werden. Außerdem wird Schülern, die sich in der jetzigen Situation als Erntehelfer zur Verfügung stellen, diese Tätigkeit als Pflichtpraktikum anerkannt. 

Bei den Straßenbaustellen des Landes verzichtet das Land auf Pönalen von Baufirmen, wenn der Schutz von Mitarbeitern nicht gewährleistet werden kann und somit vertragliche Fristen nicht eingehalten werden können. "Wir sehen das Virus als höhere Gewalt an und werden keine Pönalen einfordern", so Gruber.  Wo ein Schutz der Mitarbeiter möglich ist, sollen die Baustellen aber weitergeführt werden. "Auch die Planungen für kommende Ausschreiben laufen im Hintergrund weiter, damit wir nach der Corona-Krise so schnell wie möglich wieder Aufträge vergeben können", erklärt der Landesrat.

In der Regierungssitzung wurde außerdem eine Resolution an die Bundesregierung gegen das Atomkraftwerk Krško verabschiedet. Verhandlungen sollen auf internationaler Ebene aufgenommen werden, um eine Schließung des AKW Krško und einen generellen Ausstieg aus der Atomkraft zu erreichen. Grund dafür war das Erdbeben am vergangenen Sonntag mit dem Epizentrum in der kroatischen Stadt Zagreb.

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