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Wien, Wolfsberg. Um nicht vollständig im Tabellenkeller festzustecken, war die Erwartungshaltung an die WAC-Kicker, trotz des schweren Auswärtsspiels gegen Rapid Wien, sehr hoch. Punkte mussten her und das setzten die Wölfe souverän um.
Vor 13.400 Zusehern im Wiener Allianz-Stadion begannen die Gäste aus Wolfsberg deutlich spielfreudiger. In der Anfangsphase landete ein Schuss von Ballo am Oberarm von Rapidler Moormann, Schiedsrichter Gieshammer entschied nach Besprechung mit dem Videoschiedsrichter auf Elfmeter, den Baribo sicher verwandelte (11. Minute). Auch in den Folgeminuten war von Rapid praktisch nichts zu sehen. Zunächst trifft Baribo erneut, der Treffer zählt wegen Abseits aber nicht. Die Wölfe kombinierten fast nach Belieben und erzielten dann schließlich doch noch das 2:0. Baribo setzt Malone in Szene, der den Ball ohne große Probleme ins lange Eck versenkt. Wenig später trifft Baumgartner die Latte, den Abpraller bringt Baribo im Tor unter – allerdings wieder aus Abseitsposition. Fast glücklich für Rapid endete die erste Halbzeit nur mit einem Zwei-Tore-Vorsprung für die Lavanttaler Gäste. Die ersten gefährlichen Offensivaktionen der Wiener gab es erst gegen Ende der ersten Hälfte.
Nach dem Seitenwechsel ließ Baribo die Chance auf das 3:0 aus, als er an Rapid-Keeper Hedl scheiterte. Rapid erhöhte danach den Druck, fand Chancen vor, die aber ungenützt blieben. Nach Vorlage von Ballo schloss Malone aus kurzer Distanz zum 3:0 ab.
»Es war ein verdienter Sieg, aber es war nicht so leicht, wie es das Ergebnis vermuten lässt«
Robin Dutt, WAC-Trainer
Als Anzolin die Chance auf das 4:0 (77.) ausließ, hallte es »Wir haben die Schnauze voll« und »Feldhofer raus« aus dem Rapid-Fanblock. In den Schlussminuten drehten die Rapid-Fans dem Spielfeld den Rücken zu. Damit sahen sie den Ehrentreffer, den Zimmermann (91.) erzielte, nicht mehr. Der WAC siegt in Wien mit 3:1.
WAC-Trainer Robin Dutt: »Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben richtig Druck ausgeübt, nach der 30. Minute aber ein bisschen den Faden verloren. Die ersten zehn, zwölf Minuten der zweiten Hälfte haben mir gar nicht gefallen, aber wir haben gut verteidigt und hätten noch das eine oder andere Tor machen können. Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg, aber es war nicht so leicht, wie es das Ergebnis vermuten lässt.«
Mit dem Sieg gegen Rapid rücken die Wölfe in der Tabelle auf den achten Rang und halten damit auch den Anschluss zu den Top-Sechs. Aktuell liegt man nur zwei Zähler hinter Rapid Wien auf dem fünften Platz.
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