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Wolfsberg. Vor rund einem Monat schloss das Parkcafé im Wolfsberger Stadtpark. Claudia Rupacher verabschiedete sich nach 21 Jahren als Pächterin. Doch ein Nachfolger wurde schnell gefunden: Pierre Fritzl eröffnet das Café am Faschingssamstag, 18. Februar, wieder.
Fritzl, der nach einer Kochlehre im Gasthof Silberberg unter anderem in Ischgl, am Nassfeld und der Schweiz auf Saison war, arbeitet noch bis 30. November beim OptimaMed Gesundheitsresort in Bad Weißenbach als Chefkoch. »Nach 14 Jahren ist die Zeit jetzt reif. Ich möchte in der Selbstständigkeit Fuß fassen. Ich mag es, Veranstaltungen zu planen und durchzuführen und wenn sich die Leute dann darüber freuen«, so Fritzl, der die Mitarbeiter von Claudia Rupacher übernehmen wird. Große Änderungen hat der 39-Jährige nicht geplant, wie er verrät: »Das Grundkonzept von Claudia wird beibehalten. Es wird Live-Musik, Themenabende und Veranstaltungen geben. Aber ich möchte jüngere Gäste ansprechen, die Musik soll etwas flotter werden.«
Auf Facebook entdeckt
Fritzl hat sich bei der Stadtgemeinde Wolfsberg, dem Besitzer des Parkcafés, beworben, wie er erzählt: »Ich wurde von einem Freund auf das Facebook-Posting aufmerksam gemacht, dass ein neuer Pächter gesucht wird. Anschließend habe ich meine Bewerbung und das Konzept für das Lokal abgegeben, wurde dann zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, bei dem ich meine Pläne präsentiert habe. Zwei Wochen später wurde mir gesagt, dass man mich ausgewählt hat.«
»Ich möchte jüngere Gäste ansprechen, die Musik soll etwas flotter werden«
Pierre Fritzl, neuer Pächter des Parkcafés
Was das Essen betrifft, sind Ciabattas in unterschiedlichen Varianten, wie z. B. mit Schinken, Mozzarella, italienische Antipasti sowie Kuchen und Cupcakes vorgesehen. Bei den Getränken will Fritzl seinen Gästen neben den klassischen Getränken auch Vodka, Gin und Rum von Marko Arnautović und diverse Gin-Cocktails anbieten.
Geöffnet sein wird das Parkcafé – mit Ausnahme des Jänners und der ersten Februarhälfte – das ganze Jahr über. Unter der Woche hat das Lokal, so die Pläne von Fritzl, von 8 bis 24 Uhr und an den Wochenenden bis 2 Uhr morgens geöffnet. Verpflichtend ist für den Wolfsberger die Öffnung von Mai bis September.
Die »Wolfsfront«
Großes Hobby des 39-Jährigen ist der WAC-Fanclub »Wolfsfront«, bei dem Fritzl als Obmann-Stellvertreter tätig ist. »Ich war regelmäßig beim WAC zuschauen und mir hat gefallen, was die Jungs so machen, dann bin ich irgendwie hineingeschlittert«, lacht Fritzl, der der »Wolfsfront« seit mittlerweile zehn Jahren angehört. Durch seine Rolle beim Fanclub haben sich auch bereits Synergien mit dem Parkcafé ergeben, denn das Lokal soll das Stammlokal des Fanclubs, der aktuell ca. 65 Mitglieder zählt, werden. »Wir werben Mitglieder nicht aktiv an, die meisten kommen ohnehin auf uns zu, wenn sie interessiert sind«, weiß der Wolfsberger. Er selbst hat den WAC bei nahezu jedem Heimspiel und zahlreichen Auswärtsspielen unterstützt. Wie häufig er zukünftig ins Stadion kommt, weiß er selbst noch nicht, aber: »Wenn ich Zeit habe, werde ich sicher vor Ort sein.«
Sein Fußball-Interesse wird auch ausschlaggebend für einen weiteres Angebot im Parkcafé sein, wie Fritzl erzählt: »Ich möchte einen Fernseher aufstellen, auf dem dann die Bundesligaspiele und sportliche Großereignisse, wie die Fußball-Weltmeisterschaft oder -Europameisterschaft, aber auch Olympia und Skirennen gezeigt werden.«
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