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St. Andrä. Lukas (27) und Bianca Pongratz (29) wohnen mit ihrer einjährigen Tochter Emma in einer Wohnung in St. Andrä. »Wir haben dort schon den Balkon immer weihnachtlich geschmückt«, erzählt Bianca. Nur wenige Gehminuten von ihrer Wohnung entfernt, hat das Paar vor drei Jahren ein Grundstück in der St. Andräer Klosterkogelstraße gepachtet, in dem ein Großteil der Freizeit verbracht wird. Der Begriff »Gartenhütte« wirkt zu abwertend, Wochenendhäuschen trifft es eher. Lukas Pongratz hat viel Zeit und Energie in die Errichtung der Anlage gesteckt, die im Jahr 2020 noch von Sträuchern und Gräsern bedeckt war. Und weil die beiden Weihnachten schon immer mochten und nun neben dem Wohnungsbalkon weitere Flächen für weihnachtliche (Lichter-)Dekoration zur Verfügung standen, wurde auch beim Wochenendhäuschen in den vergangenen Jahren fleißig erweitert.
»Am Anfang hatten wir nur eine Lichterkette am Zaun. Wir haben klein angefangen«, so Lukas. Mittlerweile gibt es eine deutliche Steigerung: In diesem Jahr hat das Paar rund 300 Meter Lichterketten installiert. »Ich habe nachgerechnet, es sind etwas mehr als 5.000 Birnen«, sagt Lukas Pongratz mit einem Grinsen im Gesicht.
Zu den Lichterketten kommen vier aufblasbare, beleuchtete Schneemänner, ein ebenfalls aufblasbarer und beleuchteter Pinguin, sowie diverse weitere Deko. Vor dem Haus steht auch ein mit einer bunten Lichterkette behangener Baum.
»Für andere ist Fasching die fünfte Jahreszeit, für uns ist es Weihnachten«
Bianca Pongratz über ihre Leidenschaft
Christbaumkugeln etc. dürfen nicht fehlen, auch wenn der Baum im Freien steht. »Das muss schon sein«, erklärt Bianca, »ein Baum muss geschmückt sein.«
Bereits im Sommer starten die beiden mit der Planung, was für den kommenden Winter neu angeschafft werden muss. »Für den Aufbau benötigen wir rund einen Monat. Wir wollen keinen Kitsch, es soll alles zueinander passen«, erklärt Lukas, der schon Ideen für das nächste Jahr hat: »Entlang des Wegs zum Haus möchte ich Zuckerstangen aufstellen, den Pool werden wir beleuchten und zwei Obstbäume sind nächstes Jahr groß genug, die werden auch geschmückt und mit Lichterketten behängt.« Auf der rechten Dachseite sollen außerdem noch die heiligen drei Könige folgen.
Kein Kriterium, ob es heuer wieder zur vorweihnachtlichen Beleuchtung kommt, war der gestiegene Strompreis. »Das war für uns kein Thema. Die Beleuchtung gehört zu Weihnachten dazu. Und wir freuen uns jedes Mal über die strahlenden Kinderaugen«, sagt Bianca Pongratz. Schon während des Aufbaus bleiben die Leute vor dem Grundstück stehen und fragen, wann die Beleuchtung eingeschalten wird. »Ich schalte immer am 24. November, genau einen Monat vor Weihnachten ein«, so Lukas. »Wir brauchen das einfach. Für andere ist Fasching die fünfte Jahreszeit, für uns ist es Weihnachten«, lacht Bianca Pongratz.
Kommt man von Norden nach St. Andrä, kann man das Haus gar nicht übersehen, so bunt und hell ist es beleuchtet. Die Lichter leuchten übrigens täglich morgens von 5 bis 7 Uhr sowie abends von 16.30 bis 23 Uhr.
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