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Das Lavanttaler Ski-Talent Oscar Heine sicherte sich in Spanien sein erstes Europacup-PodiumAusgabe 09 | Mittwoch, 26. Februar 2025

In seiner ersten vollen Europacupsaison kann der St. Michaeler schon auf einige erreichte Meilensteine zurückblicken. Kürzlich fuhr er in Spanien auch seinen ersten Podestplatz im Slalom ein. Derzeit läuft die Vorbereitung für das Saisonfinale in Norwegen.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Bild oben: Oscar Heine ging im ersten Slalom in Spanien mit der Nummer 55 an den Start. Am Ende stand ein hervorragender zehnter Platz zu Buche. Am Folgetag konnte er seine Leistung im zweiten Slalom noch einmal verbessern und fuhr auf den zweiten Rang. Unten: Heine (links) auf dem Siegerpodest. Fotos: Fototur, KK/privat

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Wolfsberg. Die Saison 2024/25 ist die erste volle Europacupsaison für Oscar Heine (22). Der St. Michaeler schnupperte schon in der Vorsaison erste Europacupluft, stieg im Sommer vom C-Kader in den B-Kader des ÖSV auf.

»Im Vorjahr bin ich bei ein paar Riesentorläufen im Europacup an den Start gegangen. Die Rennen waren zu einem Teil auch eine Orientierungshilfe, wo meine Reise hingehen soll. Auch über den Sommer, mit dem Aufstieg in den B-Kader und einer sehr guten Vorbereitung, hat alles auf eine gute Premierensaison im Europacup hingedeutet. Ich kann auf ein tolles Team mit Servicemann und Trainer vertrauen, das ist sehr viel wert und spielt eine große Rolle«, sagt der Techniker, der im Riesentorlauf und im Slalom an den Start geht. In letzterer Disziplin konnte der 22-Jährige auch seine bis dato größten Erfolge feiern.

Die ersten Punkte
Heine blickt auf seine bisherige Saison zurück: »Im Dezember bin ich im italienischen Val di Fassa im Europacup-Slalom das erste Mal unter die besten 30 Fahrer gekommen und konnte damit die ersten Europacup-Punkte sammeln. Das war ein Grundmeilenstein, den ich in dieser Saison unbedingt erreichen wollte.« Auf seinen 21. Platz in Italien folgte rund einen Monat später, Mitte Jänner, ein 17. Platz im Europacup-Slalom im deutschen Berchtesgaden. Schließlich ging der St. Michaeler in Spanien an den Start. In Baqueira Beret gingen zwei Europacup-Slaloms über die Bühne.

»Dass es am Ende für das Podest gereicht hat, war einfach unglaublich«
Oscar Heine über seinen Erfolg in Spanien

»Ich habe schon im Vorfeld gewusst, dass mein Grundspeed sehr gut ist. Im ersten Rennen bin ich mit der Nummer 55 an den Start gegangen, weil das Rennen extrem gut besetzt war«, sagt der 22-Jährige. Er landete nach dem ersten Durchgang auf dem 19. Platz und konnte sich im zweiten Durchgang mit der viertbesten Laufzeit auf den zehnten Endrang verbessern. Heine sagt: »Das war schon unglaublich. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht und ich gleich in meiner ersten Saison ein Top-Ten-Resultat einfahren kann.«

Am zweiten Renntag ging der Lavanttaler bereits mit der deutlich besseren Nummer 24 aus dem Starthaus. »Ich habe voll angegriffen und lag nach dem ersten Durchgang am achten Platz«, so der Techniker, der im zweiten Durchgang als Führender im Ziel abschwingen konnte. »Ich habe dann auf dem Sessel des Führenden Platz nehmen dürfen. Einer nach dem anderen ist ausgefallen oder hinter mir gelandet. Dass es am Ende für den zweiten Platz gereicht hat, war unglaublich. Ich habe etwas gebraucht, um es zu realisieren, aber ich war und bin wirklich happy mit dem Resultat.«

Saisonfinale in Norwegen
Mitte März gehen die finalen Rennen, zwei Riesentorläufe und zwei Slaloms, in Norwegen für den Lavanttaler über die Bühne, der die Zeit bis dahin nutzen will, um sich mit Trainingseinheiten und FIS-Rennen auf das Saisonfinale vorzubereiten. Bei einem FIS-Slalom in Zams und einem FIS-Riesentorlauf in Pass Thurn fuhr Heine jeweils einen starken zweiten Platz ein. »Mein nächstes Ziel ist es, bei den Rennen in Norwegen noch einmal Gas zu geben. Längerfristig gesehen will ich mich weiter nach vorne orientieren«, sagt der St. Michaeler.

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