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St. Andrä. Der gebürtige St. Andräer Andreas Hobel (37) wurde kürzlich zum neuen Obmann der Kulturinitiative St. Andrä (KiSt.A) gewählt.
Die »KiSt.A« wurde im November 2013 gegründet. »Damals drohte der St. Andräer Fasching nicht mehr fortgesetzt zu werden«, blickt Hobel zurück. Er selbst kam 2013 durch einen Anruf seiner Schwester, der heutigen Stadträtin Ina Hobel, zur Initiative. »Sie war schon früher beim St. Andräer Fasching tätig und rief mich an, dass dringend Akteure für die erste Sitzung gebraucht werden. Ich war sofort dabei«, so Hobel. 2016 übernahm er das Amt des Obmannstellvertreters. In dieser Funktion zeichnete er für die Programmgestaltung verantwortlich. »Ich bin selber mit Leib und Seele Akteur und organisiere für mein Leben gerne, das ist mir von meinem Vater Wolfgang, der selber über 20 Jahre Obmann eines örtlichen Chorvereins gewesen ist und derzeit als Obmann des PVÖ Ortsgruppe St. Andrä fungiert, in die Wiege gelegt worden«, so der 37-Jährige. Heute zählt der Verein 48 aktive Mitglieder.
Der neue Obmann
Seit rund zwei Wochen ist er nun als Obmann der Initiative tätig. Hobel: »Die größte Ehre war es für mich, einstimmig als Obmann gewählt zu werden und auch dadurch das Vertrauen im Verein zu haben. Als Obmann hat man nach außen hin eine große Verantwortung gegenüber dem Verein, und mit meiner neugewählten Stellvertreterin Kirstin Wiedl sowie dem gesamten Vorstandsteam werden wir diese Verantwortung mit Stolz übernehmen.« Die Kulturinitiative ist hauptsächlich für den St. Andräer Fasching und das Narrenwecken am 11. November verantwortlich.
»Wir möchten in Zukunft noch tiefer in der kulturellen Szene verwurzelt sein und bei diversen anderen Projekten mitarbeiten«, weiß der Obmann, der die mittlerweile 55-jährige Tradition des St. Andräer Faschings aufrecht erhalten und die kulturelle Szene im Lavanttal mit weiteren Veranstaltungen bespielen möchte.
Natürlich wurde auch die »KiSt.A« hart von der Coronakrise und den damit verbundenen abgesagten Veranstaltungen getroffen. Die erzwungene Auszeit hat man aber gut nutzen können, wie der St. Andräer weiß: » Ein Faschingsnarr schläft nie, und die fünfte Jahreszeit begleitet uns ständig. Man muss quasi das ›Weltgeschehen‹ beobachten, um es in eine lustige, nachdenkliche oder wachrüttelnde Nummer zu verpacken. Fasching ist nicht ›nur‹ lustig, sondern soll zum Nachdenken anregen. In erster Linie ist es unsere Intention, den Leuten für ein paar Stunden Unterhaltung zu bieten, um die Alltagssorgen zu vergessen und vor der Tür zu lassen.«
Angesprochen auf die Planungsunsicherheit meint der Obmann: »Wir planen und rechnen damit, nächstes Jahr zu spielen, egal wie, aber wir wollen spielen. Nicht auszudenken, was passiert, wenn das kulturelle Leben erneut niedergefahren und quasi zum Stillstand gebracht wird. Die kulturelle Vielfalt, die wir in unserem wunderschönen Bundesland genießen, muss wieder unter die Leute gebracht werden, natürlich unter den jeweiligen Voraussetzungen.«
Der größte Stolz
Hauptberuflich ist Hobel als Disponent bei einer Wolfsberger Spedition beschäftigt. Außerdem ist er seit 2006 Mitglied der A-capella-Formation »Die Neffen von Tante Eleonor«. Der größte Stolz von Andreas Hobel ist aber seine Familie. Seit 2012 ist er mit Daniela verheiratet, mit der er zwei gemeinsame Söhne, Jonas und Gabriel, hat. In seiner Freizeit sieht er seinen Söhnen, die beide im WAC-Nachwuchs spielen, beim Fußballspielen zu, pflegt und verschönert Haus und Garten und fährt mit dem Wohnwagen auf Campingurlaub.
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