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Skigebiet in Prebl droht das Ende: »Wir werden schauen, was nächstes Jahr mit den Behörden wird«Ausgabe 01 | Mittwoch, 5. Januar 2022

Das sagt Johann Poinsitt, der den Lift seit 1979 betreibt. Aufgrund der guten Schneelage herrschte zuletzt viel Betrieb auf der Piste. Ob sich der Lift auch in der nächsten Saison drehen wird, hängt von den Auflagen ab. Poinsitt lässt offen, ob er wieder aufsperren wird.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
Johann Poinsitt, Thomas Maier und Herbert Poinsitt (v. l.) kümmern sich um die Technik des Lifts und die Piste. Ob es auch in der kommenden Saison weitergehen wird, hängt von eventuellen behördlichen Auflagen ab. Foto: Bachhiesl

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Prebl. Der Betrieb läuft. Ob er aber nächstes Jahr fortgesetzt werden kann, steht noch in  den Sternen. Johann Poinsitt betreibt in Prebl mit seiner Familie einen Skilift, der sich über großen Zuspruch der Wolfsberger freut.

Nach mehreren Jahren des Stillstands – der nötige Schnee war nicht vom Himmel gefallen – dreht der Lift seit 2020 wieder seine Runden. Im vergangenen Dezember waren die Wetter- und Schneebedingungen ideal, sodass Poinsitt sein kleines Skigebiet am 8. Dezember aufgesperrt hat. Auch jetzt ist es weiter geöffnet. »Anfangs war es super, wir hatten genug Schnee, es kamen viele Leute zu uns«, sagt der 69-jährige Betreiber. Und trotzdem: Dem Freizeitunternehmen droht Ungemach.

»Heuer haben wir eine Genehmigung bekommen, für die Saison 2022/2023 müssen wir neu ansuchen«
Johann Poinsitt, Liftbetreiber

»2021 haben wir von den Behörden eine Bewilligung bekommen«, sagt Poinsitt, »für die Saison 2022/2023 müssen wir neu ansuchen und brauchen wieder eine Genehmigung.« Die Voraussetzung dafür ist aber eine einwandfreie Technik – und die vorgeschriebenen Auflagen zur Erteilung einer Bewilligung werden nicht geringer.

»Kostet viel Geld«
Der Prebler: »Wir werden schauen, was für nächstes Jahr mit den Behörden wird und was eventuell an der Anlage zu machen ist.« Sollten technische Arbeiten notwendig werden, »kostet das viel Geld«, sagt Poinsitt, und: »Dann müsste man schauen, ob es von der Gemeinde etwas gibt.« Im Gespräch mit den Unterkärntner Nachrichten lässt er offen, ob er den Lift auch im nächsten Winter wieder in Gang setzen wird ... Sollte er darauf verzichten müssen, wäre es ein großer Verlust, nicht nur für die Prebler, denen die Einrichtung ans Herz gewachsen ist. Das beweisen die Anrufe von Freizeitsportlern in der Redaktion, die sich Sorgen um den Fortbestand machen.

»Karten kosten für Kinder zwölf Euro, für Erwachsene 15 Euro«
Derselbe über die Preise

Dazu sind Skigebiete wie dieses mittlerweile dünn gesät. Der Prebler Skilift wurde bereits 1965 vom damaligen Sportverein errichtet und 1979 von Johann Poinsitt übernommen. Heute betreut er ihn mit seiner Tochter Gerlinde und Sohn Herbert. Auch Poinsitts Bruder Franz und Thomas Maier helfen tatkräftig mit.

Betriebszeiten und Preise
Immerhin ist der Betrieb in dieser Saison gesichert. Der Lift befördert die Gäste jeden Freitag von 19 bis 21 Uhr zum Beginn der rund 300 Meter langen Piste, wo eine Abfahrt bei Flutlicht wartet. Außerdem dreht er sich an Samstagen und Sonntagen jeweils von 12 bis 16 Uhr. Poinsitt: »Karten kosten für Kinder zwölf Euro, für Erwachsene 15 Euro.« Angeboten werden auch Zehnerblöcke. Hier beträgt der Preis für Kinder acht Euro, für Erwachsene zehn Euro. Damit der Hang stets bestens präpariert ist, steht ein Pistengerät bereit.

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