Artikel
Wolfsberg. Sie sind wieder da. Und diesmal sind sie gekommen, um zu bleiben – zumindest eine Zeit lang. Die Rede ist von den Gebotstafeln auf der Autobahn A2 kurz vor der Abfahrt Wolfsberg Nord (wir berichteten). In Fahrtrichtung Graz gilt hier nun bei Regen abermals Tempo 100 – aus Gründen der Verkehrssicherheit. Das sagt Günther Pöcheim, der für diesen Streckenabschnitt verantwortliche Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Wolfsberg.
Pöcheim: »Bei den kürzlichen Starkregen-Ereignissen hatten wir in diesem Bereich der Autobahn vier Unfälle. Damit nicht wieder etwas passiert, wurde das erlaubte Tempo bei Nässe auf 100 km/h reduziert. Denn dort herrscht Gefahr in Verzug.«
»Bei den kürzlichen Starkregen-Ereignissen hatten wir in diesem Bereich vier Unfälle«
Günther Pöcheim, Autobahnmeisterei
Als nächster Schritt werde die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche überprüft: Ist sie zu glatt, könnten Rillen in den Asphalt gefräst werden. Pöcheim: »Das haben wir auch an anderer Stelle so gemacht – und die Situation hat sich dadurch verbessert.« Bis klar ist, was in diesem Bereich geschehen wird, bleibt laut dem Mitarbeiter der Autobahnmeisterei der 100er aufrecht, »denn bei Regen ist hohes Tempo in diesem Abschnitt derzeit gefährlich«.
Es herrschte Verwirrung
Damit ist geklärt, was in den vergangenen Tagen für Verwunderung bei vielen Autofahrern gesorgt hatte. Denn seit Montag, 7. August, prangte etwa 500 Meter vor der Ausfahrt Wolfsberg Nord eine 100-km/h-Beschränkung. Sie wurde unmittelbar vor der genannten Ausfahrt mit zwei 80-Ende-Schildern wieder aufgehoben. Dazwischen fanden allerdings keine Arbeiten statt.
Nach einigen Tagen wurden die offensichtlich nicht passenden 80-Ende-Schilder durch neutrale Ende-aller-Gebote-Tafeln ersetzt. Am Montag, 14. August, waren alle Tempolimits verschwunden, ehe zwei Tage später, am Mittwoch, abermals Tempo 100 zu sehen war. Nun mit zusätzlichen Schildern, wonach dieses Gebot nur bei Regen einzuhalten ist.
»Tagesbaustelle«
Walter Mocnik, Pressesprecher des Autobahnerhalters Asfinag für die Steiermark und Kärnten, begründete das 100-km/h-Gebot zuletzt mit einer »Tagesbaustelle«, ehe Pöcheim nun die weiteren Hintergründe aufzeigte.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!