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Fußballplatz am Kapuzinerspielplatz stört die Nachtruhe der AnrainerAusgabe 34 | Mittwoch, 19. August 2020

Immer wieder kommt es am Wolfsberger Spielplatz zu Vandalenakten und Verunreinigungen. Jetzt ärgern sich Anrainer dazu über den Lärm in den späten Abendstunden vom dortigen Fußballplatz.

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Wolfsberg. Anrainer des Kapuzinerspielplatzes in Wolfsberg stößt es sauer auf, dass in den späten Abendstunden zahlreiche jugendliche und junge Erwachsene auf dem dortigen Fußball- und Basketballplatz kicken, wodurch es mit der Nachtruhe vorbei ist. »Ich wohne seit 13 Jahren am Rindermarkt und der Spielplatz selbst war nie ein Ärgernis, aber der dortige Fußballplatz ist eine Katastrophe. Unter lautem Geschrei wird bis spät in die Nacht Fußball gespielt. Dieser ständige Lärm ist enorm belastend und beeinträchtigt das Leben am Rindermarkt massiv. Ich denke jeder braucht in seinem zu Hause einen Rückzugsort und hat auch das Recht darauf, dort seine Ruhe zu genießen«, sagt eine verärgerte Bewohnerin einer Wohnung in der Nähe des Spielplatzes und meint weiter: »Es kann nicht sein, dass sich Bewohner am Rindermarkt ein teures Eigenheim geleistet haben oder eine hohe Miete bezahlen und sich derart eingeschränkt fühlen, dass sich einige bereits überlegen von dort wegzuziehen.«

»Dort wird ja eh immer nur  gedealt, geraucht und es fließt sehr viel Alkohol«
Eine verärgerte Anrainerin über das Treiben im »Labyrinth«

Sie schlägt vor, dass eine Tafel aufgestellt wird, die das Fußballspielen verbietet und das ab 20 Uhr die Nachtruhe gilt. Noch lieber wäre ihr allerdings eine Verlegung   des Fußball- bzw. Basketballplatz. An seiner Stelle soll ein »schönes und originelles Kinderspielgerät« errichtet werden. »Die dort spielenden Kinder stören nicht, aber die in den Abendstunden lautstarken Jugendgruppen sind ein Problem«, meint die Anrainerin.

Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) wurde von den Unterkärntner Nachrichten mit den Forderungen konfrontiert und meint: »Wenn das Fußballspielen dort in den Abendstunden störend ist, kann ich mir eine zeitliche Begrenzung durchaus vorstellen. Ich werde das rechtlich prüfen lassen.« Eine Verlegung des Platzes kommt für ihn nicht in Frage. »Ich bin froh, wenn Jugendliche Spaß an der Bewegung haben und animiert werden, Sport zu betreiben und nicht den ganzen Tag mit dem Handy herumspielen«, so Primus.

Ein Dorn im Auge ist auch das »Labyrinth« am Spielplatz, das immer wieder von Jugendlichen zum »Abhängen« genutzt wird. »Dort wird gedealt, geraucht und es fließt sehr viel Alkohol«, so eine Anrainerin. Tatsächlich gibt es immer wieder Jugendliche, die im »Labyrinth« unterwegs sind und dort Spaß haben, Drogendelikte wurden laut Auskunft der Polizei Wolfsberg bislang aber noch nie zur Anzeige gebracht.

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