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Wolfsberg als VorreiterAusgabe | Mittwoch, 24. Oktober 2018

Greenpeace hat die drei bevölkerungsreichsten Gemeinden jedes Bundeslandes zur Mittagsverpflegung in den öffentlichen Kindergärten und Schulen befragt. Wolfsberg gehört zu den Bio-Vorreitern.

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Wolfsberg. Chicken Wings, Grünkernlaiben, Grießkoch: Hunderte Mahlzeiten werden jeden Tag in den Lavanttaler Schulen und Kindergärten ausgegeben. Dabei hat die öffentliche Hand eine enorme gesundheits- und umweltpolitische Verantwortung. Denn was Kinder zu sich  nehmen, wirkt sich unmittelbar auf ihre Gesundheit aus. Die Ernährung beeinflusst direkt die Konzentrationsfähigkeit und hat Auswirkungen auf das Wachstum.
 Fast jedes dritte Kind, das in Österreich die dritte Klasse Volksschule besucht, ist laut einer WHO-Studie übergewichtig. Gründe dafür sind neben zu wenig körperlicher Bewegung meist eine ungesunde  Ernährung, vor allem  zu  viel  Fleisch  und  Zucker,  dafür zu  wenig  Obst,  Gemüse und Hülsenfrüchte. So sollten Kinder laut dem Österreichischen Gesundheitsministerium maximal zwei bis drei Mal pro Woche Fleisch und Wurstwaren konsumieren.

Alles bio, oder was?
Den höchsten Anteil an biologischen Lebensmitteln in Kindergärten und Schulen findet man laut Angaben der Gemeinden in Saalfelden, nämlich insgesamt 60 Prozent. Aber dann kommt schon Wolfsberg, mit einem Anteil von 45 Prozent in den Kindergärten und 50 Prozent in den Schulen. In den öffentlichen Kindergärten Wolfsbergs stammen ca. 45 Prozent der  Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft und 60 Prozent der Lebensmittel aus Österreich, der überwiegende Teil davon von regionalen Betrieben. In den Schulen liegt der Anteil an Bio-Lebensmitteln bei über 50 Prozent.

»Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Wir gehen diesen Weg ja bereits sehr lange. Wir haben eigene Küchen in den Kindergärten und greifen auf Produkte aus heimischer, naturnaher und natürlicher Produktion zurück«, meint Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz.
Fleischlose Gerichte stehen in Kindergärten und Horten zwei- bis dreimal pro Woche und  in Schulen mindestens dreimal pro Woche auf dem Speiseplan.

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