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Santa Caterina (ITA). In der Vorwoche bestritt Ski-Rennläufer Felix Hacker (25) seine ersten Europacup-Rennen in dieser Saison. Für den Bad St. Leonharder, der sich nach der Saison 2023/24 zum zweiten Mal einer Hüft-OP unterziehen musste (wir berichteten), war es ein Saisonauftakt nach Maß. Im italienischen Santa Caterina, rund 200 Kilometer nordöstlich von Mailand, konnte der Lavanttaler am Mittwoch, 11. Dezember, seinen ersten Abfahrtssieg im Europacup bejubeln. Hacker gewann das Rennen mit 0,17 Sekunden Vorsprung auf den Slowenen Nejc Naraločnik und den Italiener Nicolo Molteni (+0,27).
Nur einen Tag später konnte Hacker erneut jubeln. In der zweiten Abfahrt war der 25-Jährige nicht zu schlagen. Er gewann das Rennen mit einem Vorsprung von 0,16 Sekunden auf den Italiener Max Perathoner. Auf dem dritten Rang landete der Schweizer Livio Hiltbrand (+0,30).
Zum Abschluss folgte ein Super-G am Freitag, 13. Dezember, bei dem der Bad St. Leonharder erneut auf das Podest fuhr. Der Sieg ging an den Österreicher Vincent Weiser. Auf dem zweiten Rang, mit 17 Hundertstel Rückstand folgte Felix Hacker. Dritter wurde der Italiener Benjamin Alliod (+0,18).
Hacker war wenige Tage vor den Rennen noch in Beaver Creek (USA) im Einsatz, wo er um einen Startplatz im Weltcup die teaminterne Qualifikation gefahren ist. Für einen Renneinsatz reichte es nicht, er flog zurück nach Europa und startete in Santa Caterina. Der 25-Jährige sagt: »Es war ein genialer Start in die Europacupsaison. Es war alles etwas spontan, da ich ein paar Tage davor noch in Amerika war. Ich bin heim geflogen und direkt nach Santa Caterina angereist und hatte einen Jetlag, aber ich bin einfach nur glücklich, dass die Rennen so gut verlaufen sind.«
Ticket für die Saslong
Seit dem gestrigen Dienstag, 17. Dezember, geht es für Felix Hacker in Gröden darum, sich in der teaminternen Qualifikation einen Startplatz für die Weltcup-Rennen zu sichern. Nach drei Abfahrts-Trainings folgt am Freitag, 20. Dezember, der Super-G. Am Samstag, 21. Dezember, geht die Abfahrt auf der legendären Saslong in Val Gardena über die Bühne. Mit den Resultaten in Santa Caterina hat der Bad St. Leonharder sehr viele FIS-Punkte gemacht und damit auch wichtige Punkte für die Weltrangliste gesammelt – was ihm einen enormen Bonus bringt. Ab dem zweiten Training in Gröden und, sofern er starten darf, auch bei den Rennen, würde Hacker mit einer Startnummer zwischen 35 und 40 aus dem Starthaus gehen. »Das ist ein riesen Vorteil, so kann es weitergehen«, sagte Hacker vor seiner Anreise nach Gröden.
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