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Karl Markut (Team Kärnten): Feierstimmung war beim Team Kärnten angesagt. Kärntenweit stimmten 30.526 Personen, was 10,09 Prozent entspricht, für die Fraktion von Parteichef Gerhard Köfer. Damit konnte man den Stimmenanteil gegenüber 2018 (5,67 Prozent) nahezu verdoppeln.
Karl Markut, Bürgermeister von St. Georgen, könnte als Spitzenkandidat im Wahlkreis Ost erneut in den Landtag einziehen. Markut saß bereits von 1997 bis 1999 und von 2004 bis 2005 für die SPÖ im Landtag. »Für mich ist das aber nicht das Wichtigste. Ich kenne die Tätigkeit und wurde mehrmals ersucht, erneut zu kandidieren. Wichtig war für mich, ein gutes Ergebnis zu erzielen, und das haben wir geschafft. Das macht mich stolz.« Laut Markut sei es »in erster Linie eine persönliche Entscheidung«, ob er erneut in den Landtag einziehen werde.
»Wichtig war für mich, ein gutes Ergebnis zu erzielen, und das haben wir geschafft«
Karl Markut, Team Kärnten
Das Ergebnis sei für das Team Kärnten »sensationell«, so Markut, denn »wir haben selber nur mit acht bis neun Prozent gerechnet.« Den Stimmenzuwachs erklärt der St. Georgener Bürgermeister wie folgt: »Ich glaube die Leute haben gesehen, dass es im Landtag eine Partei gibt, die Dinge anspricht und aufzeigt. Das Team Kärnten geht gestärkt aus der Wahl hervor. Wir sind bereit, noch mehr mitzureden, stärker aufzutreten und die Missstände aufzuzeigen.«
Theoretisch wäre für das Team Kärnten, dem Markut die »Oppositionsrolle« zuspricht, ein Platz in der Regierung möglich. Mit der SPÖ, die 15 Sitze inne hat, könnte das Team Kärnten (fünf Sitze) die Mehrheit im Landtag stemmen. Ebenfalls, zumindest rechnerisch, möglich wäre eine Dreier-Koalition mit FPÖ und ÖVP.
Überrascht hat Markut vor allem der Verlust der SPÖ: »Es war schon im Vorfeld klar, dass sie das Ergebnis von 2018 nicht halten können. Schon alleine, weil mehr Parteien angetreten sind als vor fünf Jahren. Dass der Verlust aber knapp zehn Prozent beträgt, ist schon gewaltig.« Das Minus der SPÖ hätte vor allem dem Team Kärnten genutzt. Markut: »Laut Wählerstromanalyse haben wir rund 10.000 Stimmen von der SPÖ bekommen. Die kommen nicht von ungefähr. Insgesamt hatten wir mehr Stimmenzuwachs als alle anderen Parteien zusammen – deshalb ist es ein sensationelles Ergebnis.«
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