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In ihrem neuen Roman widmet sich die Autorin Heidi Lampret der Ergründung der UnendlichkeitAusgabe 1 | Donnerstag, 7. Januar 2021

Die gebürtige Lavamünderin Heidi Lampret hat mit »Amortem solvere« ihren zweiten Roman veröffentlicht. Das Buch handelt von der Auseinandersetzung mit der menschlichen Endlichkeit und davon, dass man sich jeden Tag von dem Krankmachenden lösen soll.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Die Lavamünderin Heidi Lampret veröffentlichte im Sommer des Vorjahrs ihren ersten Roman. Nun folgte mit »Amortem solvere« das zweite Werk der Autorin, eine »Liebeserklärung an das Leben und die Unendlichkeit«, wie sie sagt. Foto: Theresa Pewal

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Lavamünd, Klagenfurt. »›Amortem solvere‹ ist ein Manifest, eine bewusste Liebeserklärung an das Leben und die Unendlichkeit«, beginnt Heidi Lampret, alias »Lady Cupcake« auf die Frage, was ihr zweites Buch behandelt. Die Autorin hat nach »Mehr als sexuell zweckgebundenes Küssen«, das im Sommer 2020 erschienen ist, mit »Amortem solvere« ihren zweiten Roman veröffentlicht.
Auf die Anmerkung, dass sich der Klappentext des Buchs kompliziert und doch einfach zugleich liest, antwortet Lampret mit der Gegenfrage: »So wie das Leben, oder?«

»Die Geschichte hat fast drei Jahrzehnte darauf gewartet geschrieben zu werden«
Heidi Lampret über ihr zweites Werk

In ihrem zweiten Roman beschäftigt sich die gebürtige Lavamünderin mit der Endlichkeit, um die Unendlichkeit der eigenen Seele zu entdecken. »Die Geschichte hat seit fast drei Jahrzehnten darauf gewartet geschrieben zu werden. Mir war einfach nur nicht klar, dass es eine Geschichte ist und es ein Roman sein soll. Für mich ist ›Amortem solvere‹ wirklich ein Manifest. Es ist eine Liebeserklärung an das Leben, so wie es ist – mit hell-dunkel und pro-contra.«

Die Geschichte erzählt von Lucia, die wochentags Psychotherapeutin ist und samstags in einer Chocolaterie arbeitet, wo sie Chris, die Liebe ihres Lebens, kennenlernt. Nach merkwürdigen Geschehnissen wird die Therapeutin zur Patientin, die sich fragt, wo das Leben hin ist, das sie so liebte. »Die Geschichte zeigt auf, wie weit wir Menschen gehen würden, um unsere eigene Realität zu verteidigen, wie kreativ der menschliche Geist ist und wie der Mensch viele Menschen in seiner eigenen Realität mitreißt«, so die 35-Jährige.

Wortkreation
»Amortem solvere« ist eine Wortkreation aus den Begriffen »Amore«, »morire« und »post mortem« – Liebe, sterben und nach dem Sterben – sowie »solvere« (lösen, auflösen). »Es geht mir immer ganz stark um die Auseinandersetzung mit unserer Materie, mit unserer Endlichkeit. Das Leben fließt dahin und wir fließen auf dem Strom des Lebens mit«, gibt Lampret Einblick. Doch auch die dunklen Momente des Lebens waren für den Roman von großer Wichtigkeit. »›Amortem solvere‹ bedeutet für mich, jeden Tag den Tod im Kleinen zu feiern. Ich meine damit, dass wir uns jeden Tag vom Alten, Krankmachenden lösen sollen. So lernt man in meiner Welt jeden Tag ein Stück weit zu sterben, um ganz man selbst zu werden. Es ist ein sehr spiritueller Zugang, aber das sind die Dinge, die ich mit dem Buch in die Welt bringen möchte«, freut sich Lampret über die Veröffentlichung.

Das Buch ist im Selfpublishing erschienen und um 16 Euro online auf Amazon.com oder direkt bei Heidi Lampret unter der E-Mail-Adresse hello@ladycupcake.at erhältlich. Weitere Infos zum Buch gibt es auf Instagram unter »ladycupcake_blog«.

Lampret wohnt mit ihrem Lebensgefährten und ihrer vier Monate alten Tochter in der Landeshauptstadt Klagenfurt. Ihre geringe Freizeit verbringt die Autorin am liebsten in der Natur, aber: »Mit dem Schreiben bin ich schon am Kern meiner Seele«, so Lampret abschließend.

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