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Das Tennis-Urgestein Gernot Dreier erhielt vom Land Kärnten das Sportverdienstzeichen in GoldAusgabe 11 | Mittwoch, 16. März 2022

Gernot Dreier setzt sich seit über 30 Jahren als Turnierleiter und -veranstalter ehrenamtlich für den Kärntner Tennissport ein. Für seine Leistungen wurde der 50-Jährige kürzlich im Spiegelsaal der Landesregierung von Landeshauptmann Kaiser ausgezeichnet.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Der Wolfsberger Gernot Dreier konnte in der Vorwoche das Sportverdienstzeichen in Gold von Landeshauptmann Peter Kaiser entgegennehmen. Bild rechts, von oben: Landesrat Sebastian Schuschnig, Militärkommandant Walter Gitschthaler, Gernot Dreier, Landeshauptmann Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer. Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer

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Wolfsberg, Klagenfurt. Eine große Ehre wurde kürzlich Gernot Dreier zu teil. Der Tennisfunktionär hat in Wolfsberg und darüber hinaus Bekanntheit als Turnierleiter und -veranstalter erlangt. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Julia Adlbrecht, einer ehemaligen Top-300-Spielerin der Damen-Weltrangliste, hat er sich ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet.

Für seine Leistungen wurde er nun im Spiegelsaal der Landesregierung mit dem Sportverdienstzeichen in Gold vom Land Kärnten ausgezeichnet. Bei der Verleihung sagte Landeshauptmann Peter Kaiser: »Es gibt so viele Menschen, die nicht im Scheinwerferlicht stehen, aber ohne die sportliche Leistungen und Veranstaltungen gar nicht möglich wären und die damit dafür sorgen, dass andere mit Spitzenleistungen im Scheinwerferlicht stehen können.«

»Als ich die Auszeichnung erhalten habe, war es ein unbeschreiblich schönes Gefühl«
Gernot Dreier über seine Ehrung

Dreier: »Natürlich habe ich mich gut gefühlt, als ich erfuhr, dass mir das Sportverdienstzeichen in Gold verliehen wird. Als ich die Auszeichnung erhalten habe, war es ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Man sagt ja, dass Orden, Ehrenzeichen und Bomben immer die falschen Personen treffen. Das mag sein, aber ich hatte bei dieser Verleihung das Gefühl, dass das von Herzen geschah und nicht als eine Verabschiedung mit Gold anzusehen ist, sondern dass Peter Kaiser, Arno Arthofer und Sebastian Schuschnig ein sichtbares Zeichen für das Weitermachen setzen wollten.«

Dreier, der hauptberuflich als Offizierstellvertreter beim Militärkommando Kärnten tätig ist, ist seit über 20 Jahren Sachbearbeiter für Milizsoldaten, Ärzte, Pfarrer, Verbindungsoffiziere uvm. »Das sind alles Personen, die in der Privatwirtschaft über einen hohen Stellenwert verfügen, eine Verpflichtung gegenüber dem Bundesheer eingegangen sind und ihr Know-how einbringen«, so Dreier. Er selbst absolvierte den Wehrdienst ab Jänner 1991 in der Klagenfurter Windisch-Kaserne. »In dieser Einheit waren fast allesamt Sportler«, erinnert sich der heute 50-Jährige. Norbert Domnik, Olympiateilnehmer im Triathlon, Boxeuropameister Jo »Tiger« Bachler, Alfred Eberhard und Leo Schrottenbach, beide Weltklassesportler im militärischen Fünf-Kampf, waren Bedienstete in Dreiers Einheit: »Ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl, wurde sofort aufgenommen, durfte selbst viel trainieren und bekam die Zeit zur Vorbereitung von Veranstaltungen.«

Seit 1990 engagiert
Dreier, der sich seit 1990 ehrenamtlich für den Tennissport engagiert, war 1994 Linien- und Schiedsrichter bei einem ATP-Turnier in St. Pölten, organisierte in den Folgejahren zahlreiche Turniere in Kärnten und war 2006 hauptverantwortlich für die Ausrichtung des Davis-Cups Österreich gegen Mexiko in Pörtschach.

Als Highlight im Gedächtnis geblieben ist ihm die Senioren-Weltmeisterschaft 2013 mit 1.200 Teilnehmern: »In 14 Tagen waren auf 86 Tennisplätzen Spieler aus 41 Nationen mit dabei.« Auch in diesem Jahr dürfen sich die Kärntner Tennis-Fans über zahlreiche von Dreier veranstaltete Turniere, vom Nachwuchsbereich über Damen-Future-Turniere bis hin zur Senioren-Europameisterschaft, freuen. Seine Motivation beschreibt der Wolfsberger so: »Ich möchte Kinder und Jugendliche für den Tennissport begeistern, sie zum Teil bis zum Spitzensport begleiten, mit Profis zu arbeiten und ihnen eine perfekte Umgebung bieten.«

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