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Zornige Anrainer in der St. Thomaser Straße: Viele Autofahrer ignorieren Tempolimit 30Ausgabe 16 | Mittwoch, 19. April 2023

Immer wieder würden Fahrzeuge im Bereich der St. Thomaser Straße laut Anrainern viel zu schnell durch die Straße fahren. Nun wird gefordert, dass Maßnahmen getroffen werden, um die Situation zu entschärfen. Ein mobiles Radargerät könnte aufgestellt werden.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Die 30er-Zone im Bereich der St. Thomaser Straße, der Karl-Krobath-Straße und der Schwabenhofstraße werde laut Anrainern immer wieder ignoriert. Mit teilweise 50 oder 60 km/h würden laut ihnen Fahrzeuge durch die Straßen »rasen«. Sie fordern nun Maßnahmen, um dem Schnellfahren Einhalt zu gebieten. Privat

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Wolfsberg. Der Verkehr im Bereich der St. Thomaser Straße, der Karl-Krobath-Straße, der Lagerstraße und der Schwabenhofstraße bis zum Kreisverkehr des Autobahnzubringers in Wolfsberg Süd habe sich laut Anrainern in den vergangenen vier bis fünf Jahren verdoppelt. Die Straße wird nämlich von vielen oft als Ausweichroute von der Südabfahrt in die Innenstadt benutzt. Doch nun kommt ein weiteres Ärgernis hinzu. Die vor rund zwei Monaten eingerichtete 30er-Zone in diesem Bereich werde von vielen Autofahrern einfach ignoriert.

»Meiner Wahrnehmung nach sind dort viele Autofahrer viel zu schnell unterwegs. Würden sie mit 40 km/h fahren, würde mich das nicht tangieren. Aber das ist leider nicht der Fall. Viele sind mit 60 oder 70 km/h unterwegs«, erzählt ein Anrainer. Das Traurige daran ist für ihn, dass auch Menschen, die in diesem Bereich wohnen oder arbeiten, das Geschwindigkeitslimit ignorieren. 

»Würden sie mit 40 km/h fahren, wäre das okay, aber die meisten sind mit 60 oder 70 km/h unterwegs«
Ein verärgerter Anrainer über die Situation

Er weist auch darauf hin, dass in diesem Siedlungsbereich viele Menschen mit Kindern wohnen. »Da sind sehr viele Leute und Kinder unterwegs, und die Raser gefährden deren Sicherheit«, so der Anrainer. Es habe auch bereits Gespräche mit der Exekutive gegeben, aus Sicht der Anrainer aber ohne Erfolg: Es werde weiterhin gerast.

»Die Polizei hat schon öfter kontrolliert, aber dann fahren die Leute diszipliniert. Mir ist schon klar, dass die Exekutive nicht täglich vor Ort sein kann. Aber irgendetwas muss geschehen«, so der Mann, der Vorschläge hat, um dem Schnellfahren Einhalt zu gebieten. »Vielleicht sollte man ein mobiles Radargerät aufstellen, das hat anderswo Wunder bewirkt. Ich habe mir schon überlegt, einen Papppolizisten zu platzieren, aber der würde gestohlen werden, wie es in anderen Gemeinden der Fall war«, meint der besorgte Anrainer.

Straße wird überwacht

Die Probleme sind der Exekutive bekannt, es gibt regelmäßige Kontrollen der Polizei. Erich Darmann, Kommandant der Polizeiinspektion Wolfsberg, sagt: »Es wird kontrolliert und es gibt immer wieder Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind. Massive Geschwindigkeitsüberschreitungen konnten allerdings nicht festgestellt werden. Die bisherigen Fälle wurden mit Organstrafmandaten abgehandelt.«

Eine Überlegung wäre für Darmann, künftig eine Querschnittsverkehrsmessung durchzuführen. Das heißt: Über einen längeren Zeitraum wird zu unterschiedlichen Zeiten die Geschwindigkeit gemessen. »Sollte dann herauskommen, dass sich 75 Prozent an die Geschwindigkeit halten, ist nicht wirklich ein Bedarf für weitere Maßnahmen gegeben. Sollten jedoch 75 Prozent zu schnell unterwegs sein, dann ist die Exekutive gefordert«, so Darmann.

Der Wolfsberger Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) sagt zu den Beschwerden der Anrainer: »Im Zuge der laufenden Neuasphaltierung werden neue, deutlich sichtbare Bodenmarkierungen mit der Geschwindigkeitsbegrenzung angebracht, ebenso werden vermehrt, wie schon in der Vergangenheit, von der Gemeinde mobile Geschwindigkeitsanzeigen aufgestellt. Mit der Fertigstellung der Straße sind auch Gestaltungsmaßnahmen zur Verkehrsberuhigung geplant.«

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