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Preitenegg. Am vergangenen Samstag, 16. Jänner, erfolgte der Zuschlag für 290, teils sehr persönlicher Objekte aus dem Nachlass von Maximilian Schell, den seine Tochter Nastassja Schell zum Kauf angeboten hatte. »Zuallererst wegen Platzmangels. Papa hat sehr viel gesammelt. Und ich möchte abschließen mit meiner Vergangenheit, einen Neustart machen«, so Nastassja Schell.
Besichtigung in Slots
Eine Besichtigung der insgesamt 290 Gegenstände war am vergangenen Freitag möglich. »Bei der Besichtigung waren rund 35 Personen anwesend. Sie haben eine Nummer erhalten und wurden mit einem Shuttle-Service zum Haus bzw. zurück zum Auto gebracht«, erklärt Auktionator Jürgen Blematl von der Aurena GmbH, die die Auktion durchgeführt hat, den Ablauf der Besichtigung unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen. Jeder Teilnehmer hatte zehn Minuten Zeit, sich die Stücke anzusehen.
»Bei der Besichtigung wurden die Personen von einem Shuttle-Service abgeholt«
Jürgen Blematl, Auktionator aurena.at
»Für uns war die Besucheranzahl sehr passend, da es genau die Menge war, die wir in unserem Zeitfenster abwickeln konnten«, so Blematl weiter.
424 Bieter
Die Versteigerung fand am Samstag online unter aurena.at statt. »Grundsätzlich war sie für uns ein eher kleines Projekt, wie wir es täglich abwickeln. Durch die Historie und den Bekanntheitsgrad des Besitzers war es aber natürlich kein alltägliches Projekt«, erklärt Auktionator Jürgen Blematl.
Insgesamt konnten 290 Positionen ersteigert werden – von diversen Gemälden über Bücher und Möbelstücke, einem Reisewecker bis hin zu Tennisschlägern von Maximilian Schell war alles dabei. Sehr begehrt waren für die insgesamt 424 Bieter diverse Gemälde, die auch den größten Erlös einbrachten. 123 Personen erhielten auch den Zuschlag und dürfen am Mittwoch, 20. Jänner, ihre Objekte vor Ort in Preitenegg abholen.
»Ich bin mir sicher, dass der Gesamterlös über den Erwartungen von Frau Schell liegt«
Jürgen Blematl, Auktionator aurena.at
»Die Mischtechnik auf Leinen von Thomas Hartmann hat mit 10.248 Euro den höchsten Preis erzielt. Das Aquarell ›Ochse vor Pflug‹ wurde für 6.832 Euro ersteigert und war auch der Posten mit den meisten Geboten (66). Ein antikes Ölbild erhielt um 5.368 Euro den Zuschlag«, so Blematl über die drei Positionen mit dem höchsten Erlös.
Etwas überraschend war für Blematl das Interesse an einem alten Küchenradio, das für 97 Euro den Besitzer wechselte. »Grundsätzlich wird bei uns alles verkauft. Falls das nicht der Fall sein sollte, ist es reif für den Sperrmüll. Aber dass das Radio einen Preis von 97 Euro erzielt hat, ist schon etwas überraschend«, so Blematl.
Über den Gesamterlös gibt der Auktionator keine Auskunft. Er sagt nur so viel: »Ich bin mir sicher, dass der Gesamterlös über den Erwartungen von Nastassja Schell liegt.«
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