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Die Feuerwehrjugend des Bezirks sorgt auch im Coronajahr für das Friedenslicht im LavanttalAusgabe 49 | Mittwoch, 2. Dezember 2020

Seit elf Jahren gibt es die Friedenslichtaktion dank der Jugendfeuerwehr auch im Bezirk Wolfsberg. Die Einnahmen der Aktion kommen Lavanttaler Familien zugute. Am 23. Dezember kann die Bevölkerung im Außenbereich der Rüsthäuser das Friedenslicht abholen.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Bild links: Im Vorjahr fand die Übergabe des Friedenslichts an die Lavanttaler Feuerwehren noch mit einem großen Festakt in Bad St. Leonhard statt. Heuer ist dies aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht möglich. Bild rechts: Der Bezirksjugendbeauftragte Alfred Gollob (r.) mit dem Friedenslichtkind bei der Übergabe des Feuers in Linz. Fotos: Schöberl/KK

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Wolfsberg. Seit elf Jahren sorgt die Feuerwehrjugend aus dem Bezirk Wolfsberg dafür, dass das Friedenslicht aus Bethlehem auch in die heimischen Haushalte kommt. Das Friedenslicht wird von einem Kind aus der Geburtsgrotte in Bethlehem geholt und im ORF-Studio in Linz an Vertreter der Feuerwehr übergeben. 

Viele Jahre wurde das Feuer in Linz von Kameraden der FF Voitsberg abgeholt und später an die Feuerwehrjugend der FF Bad St. Leonhard übergeben. Diese verteilte bei einem großen Fest mit Ausschank und Musik das Feuer an die einzelnen Wehren des Lavanttals und dort konnte sich die Bevölkerung am 23. Dezember das Friedenslicht abholen und in ihrem Heim aufstellen. Seit dem Vorjahr wird das Friedenslicht in Linz vom Bezirksbeauftragten für die Feuerwehrjugend, Alfred Gollob, persönlich aus Linz ins Lavanttal gebracht. Auch heuer war Gollob wieder in Oberösterreich vor Ort und hat das Friedenslicht bereits ins Tal gebracht.

»Es sind Firmen an mich herangetreten, die Geld für die Weihnachtsfeier spenden wollen«
Wolfgang Weißhaupt, Bezirksfeuerwehrkommandant

Die Übergabe des Friedenslichts an die Lavanttaler Feuerwehren – 22 nehmen in diesem Jahr an der Aktion teil –  und danach an die Bevölkerung, wird heuer allerdings aufgrund der Covid-19-Maßnahmen anders ablaufen als in den Vorjahren. Es gibt in diesem Jahr keine große Übergabezeremonie am Bad St. Leonharder Hauptplatz, sondern die Feuerwehren des Tals können sich das Licht im Rüsthaus Bad St. Leonhard abholen.

Am 23. Dezember kann die Bevölkerung von 18 bis 20 Uhr im Außenbereich der Rüsthäuser im Lavanttal das Friedenslicht abholen, allerdings im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ohne Ausschank. 

Die Anfänge der Friedenslichtaktion gehen auf die FF Bad St. Leonhard zurück. Im Laufe der Jahre schlossen sich immer mehr Wehren aus dem Bezirk der Aktion an. Das bei der Friedenslichtaktion eingenommene Geld wurde an Familien aus dem Lavanttal mit beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen gespendet. Bislang wurden bei der Aktion in den vergangenen elf Jahren rund 97.000 Euro genommen, im Vorjahr gab es Rekordeinnahmen von 21.000 Euro.

»Mit der Friedenslicht-Aktion konnte vielen Lavanttaler Familien geholfen werden. Da es in diesem Jahr bei der Übergabe keinen Ausschank geben wird, hoffen wir auf Spenden aus der Bevölkerung bei der Abholung des Friedenslichts«, sagt Gollob und Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Weißhaupt fügt hinzu: »Mittlerweile sind Firmen an mich herangetreten und möchten in diesem Jahr etwas spenden. Einige haben gemeint, da heuer keine Weihnachtsfeiern stattfinden dürfen, würden sie das Geld gerne einem karitativen Zweck zugute kommen lassen. « 

»Die Jugendlichen werden mit Schulungen, Übungen und Exkursionen auf den aktiven Dienst vorbereitet«
Alfred Gollob, Bezirksjugendreferent

Die Übergabe der Spenden an Lavanttaler Familien wird dann im Jänner erfolgen. 

Die Feuerwehrjugend gibt es seit 2008 im Bezirk Wolfsberg. Sechs Feuerwehren haben mittlerweile eine eigene Jugendfeuerwehrgruppe eingerichtet. Insgesamt ca. 70 Jugendliche im Lavanttal gehören der Jugendfeuerwehr an – Tendenz steigend.

Ab einem Alter von zehn Jahren können Burschen und Mädchen der Jugendfeuerwehr beitreten, mit Vollendung des 15. Lebensjahrs wird man in den aktiven Stand der Feuerwehr  übernommen. 

»Die Jugendlichen werden bei der Jugendfeuerwehr mit Schulungen, praktischen Übungen und Exkursionen auf den aktiven Dienst vorbereitet. Aber auch die Kameradschaft darf nicht zu kurz kommen und es gibt immer wieder Ausflüge und Zeltlager«, erklärt Gollob.

Wer Lust hat, sich der heimischen Feuerwehrjugend anzuschließen, kann sich jederzeit  im Rüsthaus seines Heimatorts melden.

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