Artikel
Klagenfurt. Die Ausgangslage bei der Meisterschafts-Premiere für Knobloch/Rausch im R5 war denkbar schwierig – die erste Rallye mit dem Fabia R5 bestritt das Duo erst vor drei Wochen im Rahmen der Schneerosen-Rallye. Die Rebenland-Rallye – bekanntermaßen eine der schwierigsten Rallyes in Österreich – war dank vieler ausländischer Starter aus dem Mitropa-Cup zudem mit zehn R5-Teams stark besetzt. Das Duo ging mit viel Respekt in die Rallye, steigerte sich aber im Verlauf des Wettbewerbs stetig.
Am zweiten Tag reduzierte das Duo den Rückstand pro gefahrenem Kilometer auf den Bestplatzierten. Als nur zwei Prüfungen vor Schluss eine um zwei Minuten verspätete Service-Ausfahrt – bedingt durch ein erst kurz vor Service-Ende entdecktes, mutmaßliches Problem mit einer hinteren Halbachse – den Spieß umdrehte, schienen die Podiumschancen für das steirisch-kärntnerische Duo nur noch gering. Aus zehn Sekunden Vorsprung waren durch die 20 Sekunden Strafzeit kurz vor Schluss zehn Sekunden Rückstand geworden. »Im Rundkurs Schlossberg konnten wir über fünf Sekunden Rückstand wettmachen, auf der Powerstage fehlten nur noch knapp drei Sekunden. Also – all in«, so Knobloch.
Auf der letzten Sonderprüfung schlichen sich zwar zwei kleine Fehler ein, die aber nicht viel Zeit kosteten, und so durfte sich das Race Rent Austria-Team im Ziel über das erste Gesamtpodium in der Rallye-Meisterschaft freuen.
»Wir konnten gleich beim ersten Staatsmeisterschaftsauftritt sensationell Platz drei einfahren. Ich wurde somit bester Kärntner. Nun freue ich mich natürlich schon riesig auf meine Heimrallye im Lavanttal«, strahlte Co-Pilot Jürgen Rausch.
Natürlich ist der Abstand zum Erstplatzierten Neubauer mit 2:57 noch groß, der Vorsprung auf den fünft platzierten Keferböck war mit 3:08 jedoch größer, darauf lässt sich für die kommenden Rallyes sehr gut aufbauen. In drei Wochen steht das Duo Knobloch/Rausch im Lavanttal am Start.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!