Artikel
Mödling, Wolfsberg. Schon im Vorfeld der Partie wussten »Kiebitze« zu berichten, dass der WAC in dieser Saison vor allem im Angriff besser denn je bestückt ist und die Verteidigung des dritten Platzes aus der letzten Punktejagd realistisch sein wird. In der Südstadt schickte der neue Übungsleiter Gerhard Struber vom Beginn weg exakt dieselbe Elf aufs Spielfeld, die im ÖFB-Cup den SAK Klagenfurt mit 9:0 vom Platz gefegt hat. Die Hintermannschaft war exakt mit jenen Akteuren bestückt, die schon bei seinem Vorgänger Christian Ilzer gut harmonierten. Der Sturm musste aufgrund der personellen Änderungen im Kader neu formiert werden. Der wiedergenese Marc Andre Schmerböck und der Neuzugang aus Israel, Shon Weissman, bildeten das Offensiv-Duo.
In der Anfangsphase der Partie war viel Sand im Getriebe des WAC-Spiels. Die Admira war in diesen Minuten etwas gefährlicher und hatte mit zwei Lattentreffern die ersten Torannäherungen zu verzeichnen. Mit Fortdauer des Spiels übernahmen die Lavanttaler, angetrieben vom immer stärker werden Michael Liendl, eindeutig das Kommando auf dem Rasen. Die ersten Torchancen durch Weissman und Schmerböck fanden den Weg ins gegnerische Tor nicht, doch kurz vor dem Seitenwechsel verwertete der Israeli ein ideales Zuspiel von Liendl per Kopf zur verdienten 1:0-Pausenführung und sorgte mit einem weiteren Treffer in der 55. Minute für die Vorentscheidung zum 2:0. Wenig später musste Shon Weissman wegen einer Kopfverletzung, zugezogen schon beim 1:0 durch einen Zusammenstoß mit dem Tormann der Admira, den Platz verlassen. Für den Israeli besteht nun ein zweiwöchiges Schneuzverbot. Sein Ersatz, Anderson Niangbo, die Leihgabe vom FC Liefering, machte dann das 3:0.
Erster Erfolg
Nach fünf Niederlagen in Serie war das 3:0 der erste Erfolg des WAC über die Niederösterreicher in den letzten sechs Spielen. Übrigens in der Saison 2014/15 gewannen die Wolfsberger mit 4:1 bei der Admira. Damals bereits mit dabei waren Alexander Kofler, Nemanja Rnic, Michael Sollbauer und Christopher Wernitznig. Bei Admira stand mit Manuel Kuttin der jetzige zweite Keeper des WAC im Tor.
Zur Saison-Heimpremiere kommt am Sonntag der ewige Rivale Sturm Graz zum »Weinebene-Derby« in die Lavanttal Arena. In den letzten drei Partien gegeneinander hieß der Sieger immer WAC. Aber Sturm Graz kommt nach dem 3:0-Erstrundensieg gegen St. Pölten als Co-Tabellenführer ins Lavanttal, hat aber am Donnerstag noch eine scheinbare »mission impossible« zu absolvieren. Die Grazer müssen im Rückspiel zur Europa-League-Qualifikation gegen die Norweger vom FK Haugesund einen 0:2-Rückstand wettmachen um doch noch in die Gruppenphase aufzusteigen, für die sich der WAC bereits fix qualifiziert hat.
Ergebnisse:
Admira – WAC 0:3, Rapid – Salzburg 0:2, WSG Tirol – Austria Wien 3:1, Mattersburg – Hartberg 2:1, Sturm Graz – St. Pölten 3:0, LASK – Altach 2:0.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!