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Zum Thema LiteraturAusgabe | Dienstag, 26. Juni 2018

Hinter dem Titel „Buch macht Schule – Schule macht Buch“ steckt eine ambitionierte Schüler- gruppe der HAK Wolfsberg. Gemeinsam mit ihrer Deutsch-Lehrerin Elisabeth Leiss schreiben sie einen Roman, den sie auch selbst publizieren wollen. Dabei reisen sie mit der Hauptfigur ihrer Geschichte um die Welt.

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WOLFSBERG. Noten bekommen die Teilnehmer keine für ihre Mitarbeit. Das Projekt findet auf freiwilliger Basis und in der Freizeit aller Beteiligten statt. Neun Schüler schreiben am Roman mit dem Arbeitstitel „Streifen“ mit: Lena Pachatz, Asli Göc, Zeynep Tekin, Corinna Schart, Gerald Wiegele, Daniel Hinteregger, Diana Stern, Sajra Hrncic und Annalena Enke. „Mitte April hatten wir die erste Lesung im Creafé in Wolfsberg“, erzählt Projektleiterin Leiss. Die Schüler haben dort Auszüge aus den bereits verfassten Kapiteln gelesen.

Die Suche nach dem eigenen Weg durchs Leben  Zu Beginn des Projektes haben die Jugendlichen verschiedene Ideen gesammelt. Als Ausgangspunkt wurde von ihnen schließlich das Schlagwort „Reise um die Welt“ gewählt: Die Geschichte wird aus der Sicht von zwei jungen Erwachsenen aus dem Lavanttal geschildert. „Der Roman beginnt damit, dass die männliche Hauptfigur aus Wolfsberg weggeht“, so Leiss. Der Protagonist Lennard, der eigentlich das Reisebüro seiner Eltern übernehmen hätte sollen, hat die Schule abgebrochen. Nachdem er sich zunächst mit Übergangsjobs über Wasser gehalten hat, beschließt er, aus dem Lavanttal wegzugehen. „Jedes Kapitel spielt in einem anderen Land, in das die Hauptfigur reist“, erzählt Leiss. Jeder Schüler schreibt eines der Kapitel und hat sich dafür ein Land ausgesucht. „Das ist auch deswegen gut, weil dadurch die Unterschiede im Stil und im Auftreten der Hauptfigur begründbar sind“, meint Leiss. „In jedem Land verhält man sich selbst ein bisschen anders.“ Lennard versucht sich selbst zu finden, indem er in jedem Land einen anderen Namen verwendet und verschiedene Lebenswege ausprobiert. Die weibliche Protagonistin trägt momentan den Namen Alisa – dieser könnte sich allerdings noch ändern. Ihre Geschichte stellt den zweiten Erzählstrang des Romans dar. Im Gegensatz zu Lennard will sie nicht aus dem Lavanttal weggehen. Sie geht noch zur Schule und arbeitet nebenher bei der Schulbücherei. Während Lennard tatsächlich um die Welt reist, träumt sie sich in andere Welten. „Am Schluss sollen die beiden Er- zählstränge zusammengeführt werden“, erklärt Leiss.

Was beim Roman noch fehlt, sind die Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln.
Wenn man diese fertig hat, wird sich die Projektgruppe dem nächsten Teil ihres Projektes widmen: Der Publikation des Buches.

Gestaltung des Covers  Momentan sammelt die Gruppe Ideen für die Gestaltung des Buchcovers. Dazu wollen sie auch noch Künstler aus dem Lavanttal einla- den. „Vielleicht werden wir eine Collage als Basis für das Cover ver- wenden“, so Leiss. Die Idee dahinter ist, dass bei einer Collage Alltagsgegenstände – wie Servietten, Fäden, Holz, Briefumschläge – verwendet werden können. Was eine Verbindung dazu herstellt, dass der Protagonist der Geschichte andere Länder besucht und fremde Schicksale verwendet, um sich selbst zu finden. „Es soll ein Buch von Schülern für Schüler werden“, erzählt Leiss. Eine Idee ist, dass eigene Seiten für Notizen freigelassen werden. In einem Jahr soll das Buch der Schüler erscheinen.

 

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