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Eine perfekte Fügung Ausgabe | Mittwoch, 1. August 2018

Das Parkcafé in der Bezirkshauptstadt war am Freitag bis auf den letzten Platz besetzt. Während VolXsound aufspielte, färbte sich der Mond langsam blutrot. In Indien hatten nicht alle ihre Freude mit dem Ereignis.

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WOLFSBERG. Auf der ganzen Welt wurde die Mondfinsternis gefeiert - natürlich auch im Lavanttal. Es war eine glückliche Fügung, dass sich dieses Ereignis in Wolfsberg mit einem weiteren traf: es war ein lauer Freitagabend. Und weil bei schönem Wetter an Freitagen im Wolfsberger Parkcafé eine Band aufspielt, füllten sich die Plätze im Park rasch. Während das Trio »VolXsound«, bestehend aus Benjamin Schlatte, Hubert Joham und Andreas Hinteregger, volkstümliche Melodien, Schlager und die neuesten Hits spielte, genossen die Gäste den Abend bei Getränken und Imbissen. Seinen Höhepunkt erreichte der Abend gegen 21.30 Uhr, als die Mondfinsternis begann. Als sich die Erde zwischen Sonne und Mond schob, färbte sich der Himmelskörper blutrot, was dank des wolkenlosen Himmels über Wolfsberg gut zu sehen war. Das Spektakel endete erst gegen  23.15 Uhr.

Mars als Draufgabe

Mit einer Dauer von 103 Minuten war die Phase der totalen Verfinsterung des Monds außergewöhnlich lang. Als zusätzliche »Attraktion« gab es noch einen wegen seiner derzeitigen Nähe zur Erde besonders hellen und großen Nachbarplaneten Mars zu betrachten, der als funkelnder Punkt direkt unter dem verfinsterten Mond stand. Der Anblick war einmalig, denn es war die längste totale Mondfinsternis dieses Jahrhunderts. Erst am 9. Juni 2123 wird es eine drei Minuten längere geben. Nicht nur die Wolfsberger hatten ihre Freude, auf der ganzen Welt legten die Menschen die Köpfe in den Nacken. In Indien herrschte auch Skepsis. Dort wurden am Freitag Hindu-Tempel geschlossen, um die angeblich von verdunkelten Himmelskörpern ausgehende negative Energie zu bannen.

Warum rot?

Die rote Färbung des Mondes entsteht übrigens, weil das Sonnenlicht, das den Mond erreicht, einen teilweise mehrere hundert Kilometer langen Weg durch die Erdatmosphäre hinter sich hat. Dabei werden die blauen Anteile des weißen Sonnenlichts stärker in andere Richtungen gestreut, den Mond erreichen fast nur noch die rötlichen Anteile des Lichts.

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