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Stunde der Wintervögel: In Unterkärnten wurden von 482 Menschen über 15.000 Vögel gezähltAusgabe 05 | Mittwoch, 2. Februar 2022

Anfang Jänner ging die »Stunde der Wintervögel« zum 13. Mal über die Bühne. Mitmachen konnte jeder. Die Höchstzahl der gleichzeitig gesichteten Vögel in heimischen Gärten wurde gemeldet. Auf Platz eins in Unterkärnten liegt der Feldsperling, gefolgt vom Buchfink.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
An drei Tagen konnten man in seinem Garten und bei Futterstellen Vögel zählen und online an Birdlife übermitteln. Österreichweit wurden knapp 56.000 Vögel bei der Zählung erfasst. Die Kohlmeise liegt im Unterkärntner Raum nur auf dem vierten Platz. Den Schnabel vorne hat der Feldsperling. Foto: Birdlife

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Lavanttal. Von 6. bis einschließlich 9. Jänner fand die von Birdlife Österreich veranstaltete »Stunde der Wintervögel« statt. Im Mittelpunkt der Aktion steht die Erforschung der häufigsten und am weitesten verbreiteten Vogelarten wie Amsel, Spatzen, Finken und Meisen, die auch bei Schnee und Kälte hier anzutreffen sind. Teilnehmen an der Aktion konnte jeder. Für eine Stunde an den drei Tagen sollten die Teilnehmer die Zählung durchführen. Zu melden war dabei die Höchstzahl der gleichzeitig gesichteten Vogelart.

Trotz der in Kärnten zum Zeitpunkt der »Stunde der Wintervögel« widrigen Bedingungen aufgrund der enormen Schneemassen mit folgenden Stromausfällen und grundlegenden Problemen, die die Menschen hatten, nahmen außerordentlich viele Menschen teil, nämlich 1.967. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar eine etwas geringere Teilnehmerzahl, in Anbetracht der Umstände zeigt sich Birdlife Österreich aber sehr zufrieden. Kärnten liegt bei der Teilnehmerzahl im sehr guten Mittelfeld.

Gezählt wurde an 1.588 Standorten. Das konnten Gärten sein, Balkone oder Futterstellen in Parks. Insgesamt wurden 55.965 Vögel erfasst. Im Durchschnitt waren 35,24 Vögel pro Garten anzutreffen. Was die Anzahl der Vögel im Garten betrifft, liegt Kärnten sogar auf dem dritten Platz.

Der Feldsperling holte sich in Kärnten den ersten Platz, gefolgt von der Kohlmeise, die sich wieder in größerer Anzahl an den Futterhäuschen einfand als in den Vorjahren und heuer an 86 Prozent der Standorte anzutreffen war. Auf Platz drei folgt der Haussperling. Er ist heuer deutlich seltener an den Futterstellen anzutreffen gewesen, wobei die Gründe dafür fraglich sind. Allerdings bemerkt man schon seit ein paar Jahren den Rückgang des Haussperlings,  auch im urbanen Bereich, wo sich mittlerweile schon häufiger der Feldsperling findet. Auf Platz vier landete der Buchfink und auf Platz fünf die Amsel. Vor allem der Buchfink war schon in den Wochen vor der Stunde der Wintervögel sehr häufig an den Futterstellen anzutreffen, wodurch eine Zunahme bei der heurigen Stunde der Wintervögel zu erwarten war.

Erfreulicherweise war auch der Stieglitz häufiger als im vorigen Jahr an den Futterstellen anzutreffen. Er belegt Platz sechs. Auf Platz sieben liegt die Blaumeise. Weiterhin das »Sorgenkind« bleibt der Grünfink, weil die Population noch immer unter einem Parasitenbefall leidet. Das zeigt auch der Österreichtrend.

2021 war der Erlenzeisig auf dem ersten Platz, allerdings war das Vorjahr wegen der vielen Baumsamen ein Ausnahmejahr für ihn. Heuer ist er auf dem achten Platz  gelandet und wurde nur von 24 Prozent der Beobachtungsorte gemeldet.

Unterkärntner Vogelbeobachter
In Unterkärnten nahmen 482 Menschen an der Stunde der Wintervögel teil, die an 375 Standorten zählten. Insgesamt wurden 15.213 Vögel gezählt. Durchschnittlich wurden sogar 41 Vögel pro Standort während der Stunde genannt. Der Feldsperling liegt bei der Zählung in Unterkärnten auf dem ersten Platz, gefolgt vom Buchfink und vom Haussperling. Die Kohlmeise lag auf Platz vier und die Blaumeise auf Platz fünf.
An knapp 60 Prozent der beobachteten Futterstellen war der Feldsperling zu finden, der Buchfink sogar an 74 Prozent der Standorte und die Kohlmeise an 87 Prozent der Beobachtungsorte. Die Kohlmeise war somit an den meisten Futterstellen anzutreffen, wenn auch in geringerer Stückzahl verglichen mit dem Feldsperling.

Bunte Seltenheiten an den Futterstellen in Unterkärnten waren der Kernbeißer mit 65 gezählten Tieren, der Grünspecht mit 20 gezählten Tieren und der Fichtenkreuzschnabel mit fünf gezählten Tieren. Der Sperber, der sich von kleinen Singvögeln ernährt, wurde zwölf Mal an den Futterstellen beobachtet.

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