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Wolfsberg. Kunden können einfach eine 0,5- oder Liter-Flasche von Zuhause mitnehmen, mit dem Essig aus dem Glasbehälter befüllen und an der Kassa bezahlen. Damit will man im Haus der Region Schritt für einsparen und noch nachhaltiger werden.
Erster Lieferant
»Wir haben uns im Team mit dem Thema Verpackungsfreiheit beschäftigt und unsere Lieferanten darauf angesprochen«, erklärt Regina Ragger vom Haus der Region. Herbert Müller von der Manufaktur Müller in Bad St. Leonhard, die Essige und Edelbrände herstellt, hat sich als erster gemeldet. In einem von ihm zur Verfügung gestellten Glasbehälter ist es Kunden seit 18. Februar möglich, den Essig auch verpackungsfrei zu erwerben. »Wenn jemand keine Flasche dabei hat, stellen wir Leergebinde zur Verfügung«, ergänzt Ragger.
»Wir wollen auch noch Mehl-, Nudel- und Müsliproduzenten ansprechen«
Regina Ragger
Haus der Region
Als nächste Lieferanten sollen das Honigatelier Vallant-Friesacher und Familie Haßler (»St. Michöl«) mit ihren Knabber-Kürbiskernen folgen. »Wir wollen auch noch Mehl-, Nudel- und Müsliproduzenten ansprechen. Es müssen Waren mit längerer Haltbarkeit sein«, so Ragger. Ob die dafür notwendigen Behältnisse von den Lieferanten zur Verfügung gestellt, gemeinsam angeschafft oder vom Haus der Region angekauft werden, wird derzeit noch abgeklärt.
Im Vorjahr gab es zwei »zero waste«-Workshops im Haus der Region, in denen die Wahl-Wolfsbergerin Claudia Kronlechner ihre Erfahrungen mit der Müllvermeidung schilderte. Sie entschloss sich 2017, ein Jahr lang auf unnötige Verpackungen und Plastik zu verzichten und Alternativen zu suchen. »Das war ein Anstoß, uns vermehrt mit diesem Thema auseinander zu setzen. Hausintern verwenden wir nur mehr recycelbare Materialien«, so Ragger.
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