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ST. ANDRÄ, WOLFSBERG. Wilde Biker und Menschen mit Behinderungen – ein Gegensatz, der eigentlich nicht unter einen Hut passt. Außer in Wolfsberg. Denn hier findet heuer bereits zum dritten Mal das »Charity-Motorrad-Treffen« statt, bei dem die Mitglieder der Motorfahrgemeinschaft »Spartaner« und weitere Motorradfahrer mit den Klienten der Lebenshilfe Wolfsberg eine Ausfahrt machen. Am Samstag, den 25. August, geht es ab 9 Uhr beim Gasthaus Zechner in Framrach los. »Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht diese Ausfahrt mit den Klienten«, sagt Manuel Klade, Präsident der »Spartaner«, »die einen geilen Tag haben sollen. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass wir Spenden sammeln, mit denen die Klienten der Lebenshilfe weitere Ausflüge machen.« Darum heißt die Veranstaltung auch » Come & help« und alle Biker sind eingeladen, dabei zu sein und mitzumachen. Klade, dessen Clubkollegen meist mit dreirädrigen Trikes unterwegs sind, hofft auf breiten Zuspruch: »Für mich ist die Veranstaltung dann ein Erfolg, wenn so viele Fahrzeuge kommen, dass jeder Klient, der bei der Ausfahrt mitfahren möchte, auch mitfahren kann. Heuer sind erstmals auch die Klienten der Lebenshilfe dabei« – weshalb auch mehr Fahrzeuge gebraucht werden. Den Beginn beschreibt der 40-jährige Präsident so: »Ich dachte mir, wenn ich das Glück habe, so viele Freunde zu haben, soll man auch anderen eine Freude machen. Also habe ich mich mit der Lebenshilfe in Verbindung gesetzt und es hat auf Anhieb funktioniert.« Sein Versprechen: So lange es die »Spartaner« gibt, wird es auch die Veranstaltung geben.
Kleines Harley-Treffen
Bei der Lebenshilfe ist man Feuer und Flamme für den Lauf. »Es gleicht einem kleinen Harley-Treffen im Lavanttal«, schmunzelt Andrea Neumeier, Begleiterin im Wohnhaus. »Dieses Treffen löst bei den Teilnehmenden, Besuchern und Zuschauern einfach nur Glücksgefühle aus. Ein herzliches Dankeschön an die Spartaner für die Organisation und ihren freiwilligen Einsatz, der diese unvergesslichen Momente ermöglicht«, bedanken sich die Lebenshilfe-Mitarbeiter. Die Teilnahme am Event ist kostenlos, jeder Biker (und natürlich auch jede Bikerin) ist willkommen. Die Veranstalter äußern nur eine Bitte: Damit so viele Menschen mit Behinderungen wie möglich bei der gemeinsamen Ausfahrt dabei sein können, sollen die motorisierten Teilnehmer möglichst einen zweiten Helm mitnehmen. Laut Klade nahmen in der Vergangenheit jeweils bis zu 60 Fahrzeuge teil. Eine Prognose für das Wochenende will er nicht abgeben. Nach der gemeinsamen Ausfahrt trifft die »Motorrad-Gang« bei der Lebenshilfe Wolfsberg ein, wo der Tag gemeinsam ausklingen wird. Die Verpflegung organisieren und finanzieren die »Spartaner«, alle Einnahmen gehen an die Bewohner der Lebenshilfe Wolfsberg. Übrigens: Warum der Name »Spartaner«? Klade: »Weil ein kleiner Haufen, der zusammen hält, vieles erreichen kann.« Sie machen ihrem Namen alle Ehre.
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