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Sittersdorf. Einen denkbar schlechten Start ins Jahr gab es für die Fans des beliebten »Acoustic Lakeside Festivals« am Sonnegger See in der Völkermarkter Gemeinde Sittersdorf. Wie die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins »Acoustic Lakeside« um Obmann Raphael Pleschounig vergangene Woche in sozialen Medien und auf ihrer Webseite bekanntgaben, findet das Festival heuer, erstmals in seiner 13-jährigen Geschichte, nicht statt. Der Grund: Die Gespräche der Vereinsvertreter mit den Grundstückseigentümern dauern länger als geplant. Das Seeareal selbst gehört der Gemeinde Sittersdorf, die Campingflächen befinden sich im Besitz der katholischen Kirche. Der Sonnegger See als Veranstaltungsort soll optimiert und darüber hinaus als Ort der regionalen Entwicklung fit gemacht werden. 2019 wollen sich Vereins- und Gemeindevertreter auf die Schaffung dieser langfristigen Entwicklungsbasis konzentrieren. »Es ist jetzt an der Zeit, bei den Gesprächen in die Tiefe zu gehen und sie ohne Zeitdruck zu Ende zu führen«, ergänzt der Obmann.
Die Bekanntgabe der heurigen Pause traf die Fans, die vom Verein liebevoll »Spatzen« genannt werden, hart. »Die Rückmeldungen waren aber alle bekräftigend. Sie wünschen uns alles Gute für die Gespräche. Da sieht man, was für ein herzliches und einsichtiges Publikum wir haben«, ist Pleschounig dankbar. 3.000 Festival-Tickets werden jedes Jahr aufgelegt, die immer binnen weniger Stunden ausverkauft sind. Die 350 freiwilligen Vereinsmitglieder packen jedes Jahr gemeinsam mit Einsatzorganisationen, weiteren Vereinen und Anrainern an, um das Spektakel über die Bühne zu bringen. Ein Großteil der Infrastruktur und Gastronomie wird von Anbietern und Partnern aus der Region akquiriert. »Alle sehen den Mehrwert einer von der hiesigen Jugend initiierten und etablierten Kulturveranstaltung. Das ist der Spirit des Acoustic Lakeside«, betont Pleschounig. Ihm geht es auch darum, dass der Wert des Festivals und der ehrenamtlichen Arbeit der Vereinsmitglieder geschätzt wird.
Der Obmann und sein Team versichern, dass es 2020 weiter geht. Während im Hintergrund die Weichen für die Zukunft gestellt werden, arbeitet der Verein für heuer bereits an kleinen musikalischen Projekten, um den »Spatzen« die Wartezeit bis zum nächsten Festival zu verkürzen. Soviel lässt der Obmann durchblicken: Bei einem der Projekte handelt es sich um ein Live-Konzert.
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