Lavanttal. Aufgrund extrem starker Regenfälle kam es am Mittwoch, 23. August, im Bezirk Wolfsberg zu mehreren Murenabgängen. Besonders betroffen war das Gebiet im Twimberger Graben und die Straße Richtung Waldenstein sowie die Gemeinde Preitenegg.

Am frühen Nachmittag wurden die Feuerwehren Preitenegg und Bad St. Leonhard zu einem Unwettereinsatz im Gemeindegebiet von Preitenegg und Bad St. Leonhard alarmiert. Durch das kurze, aber heftige Gewitter wurden Bäume entwurzelt und Straßen überschwemmt sowie vermurt.

Die Packer Bundesstraße (B70) war im Bereich zwischen Waldenstein und Twimberg an mehreren Stellen wegen umgestürzter Bäume blockiert. 

Bei Twimberg verklauste das »Reinerbachl« den Durchfluss unter der Obdacher Bundesstraße (B78). Dadurch trat der Bach über die Ufer und überzog die B78 auf gut 50 Metern mit Geäst, Steinen und Schlamm. 

Weiters wurde die Auerlinger Gemeindestraße in Unterpreitenegg auf einer Strecke von einem Kilometer an mehreren Stellen durch umgestürzte Bäume verlegt. Ein landwirtschaftliches Anwesen war mehrere Stunden nicht erreichbar. Auch auf der B70 zwischen Vordertheißnegg und Twimberg verlegten Muren die B70 mit Schlamm und Geröll.

Hochwasserschutz aufgebaut

»Der Weißenbach hatte in St. Margarethen einen hohen Pegelstand und ist im Bereich Bad Weißenbach übergelaufen. Dort musste die Straße kurzzeitig gesperrt werden und es gab überflutete Keller«, informiert Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Weißhaupt. Daher begann die FF Wolfsberg vorsorglich mit der Errichtung eines Hochwasserschutzes im Bereich der Unterführung beim Bahnhof. Doch bereits während der Aufbauarbeiten gab es Entwarnung und die Arbeiten konnten eingestellt werden.

Insgesamt standen elf Feuerwehren des mittleren und oberen Abschnitts im Einsatz. Sie mussten 48 Einsätze – 33 im oberen Lavanttal, 15 im mittleren Tal – absolvieren.

Aufräumarbeiten

Die kleineren Murenabgänge konnten von Bauhof-Mitarbeitern der Stadtgemeinde Bad St. Leonhard und den Feuerwehren Bad St. Leonhard, Schiefling und Twimberg rasch beseitigt werden. 

Auf der Strecke zwischen Twimberg und Waldenstein gab  es eine längere Sperre. Derzeit ist noch ein Teilstück von rund 50 Metern Länge nur einspurig befahrbar. Straßenmeister Manfred Gaber sagt: »Bei der Felswand muss lockeres Material entfernt werden und dann sieht sich der Landesgeologe die Gegebenheiten noch genau an. Ich gehe aber davon aus, dass Mitte der Woche die gesamte Straße wieder zweispurig befahrbar sein wird.«