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Auto der FF Maria Rojach stürzte in ein Bachbett: Unfallursache soll technischer Defekt gewesen sein Ausgabe 34 | Mittwoch, 24. August 2022

Diese Nachricht macht in den Lavanttaler Feuerwehren nach dem Unfall am 3. Juni die Runde: Wegen eines kaputten Ventils hätten die Bremsen versagt, das Fahrzeug kam von der Straße ab. Bestätigt ist das noch nicht, Gutachten eines Sachverständigen steht aus.

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Mit schwerem Gerät wurde das Einsatzfahrzeug aus dem Bach in St. Georgen geborgen. Acht Mitglieder der FF Maria Rojach wurden bei dem Unfall verletzt. PAN-TV

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Maria Rojach, St. Georgen. Ein technischer Defekt am Einsatzfahrzeug scheint den folgenschweren Unfall ausgelöst zu haben, bei dem am 3. Juni acht Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Maria Rojach verletzt wurden. Der Wagen soll aufgrund versagender Bremsen von der Straße abgekommen sein, worauf er etwa zwei Meter in die Tiefe fiel. Diese Mitteilung macht derzeit in den Lavanttaler Feuerwehren die Runde.

»Ich habe gehört, es gab einen technischen Fehler: Ein Bremsventil soll kaputt gewesen sein«
Wolfgang Kobold, Gemeindefeuerwehrkommandant

Der St. Andräer Gemeindefeuerwehrkommandant Wolfgang Kobold sagt: »Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen, aber ich habe gehört, es gab einen technischen Fehler: Ein Bremsventil soll kaputt gewesen sein. Demnach hätte es sich um keinen menschlichen Fehler gehandelt.«

Laut Kobold haben sich die acht Betroffenen von ihren Verletzungen erholt. Auch der 26-jährige Lenker des Fahrzeugs, der mit einem Hubschrauber zur medizinischen Behandlung geflogen werden musste, befinde sich auf dem Weg der Besserung. 

Ermittlungen laufen

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ließ das Feuerwehrfahrzeug nach dem Unfall zur Begutachtung durch einen Sachverständigen sicherstellen. Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse: »Die Ermittlungen laufen noch, ein in Auftrag gegebenes Gutachten eines Kfz-Sachverständigen ist noch nicht bei uns eingetroffen.« Der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung stehe im Raum, das weitere Vorgehen der Staatsanwaltschaft werde nach Abschluss der Untersuchungen festgelegt.

»Ein in Auftrag gegebenes Gutachten ist noch nicht bei uns eingetroffen«
Tina Frimmel-Hesse, Staatsanwaltschaft Klagenfurt

Wie berichtet ereignete sich der Unfall gegen 19.40 Uhr, als das Tanklöschfahrzeug an jenem Freitag zu einer Übung unterwegs war. Im Ortsgebiet von St. Georgen wollte der Lenker nach links abbiegen, durchstieß dabei aber ein Brückengeländer, worauf der Wagen in ein Bachbett fiel und seitlich liegen blieb. Feuerwehrkameraden, die dahinter gefahren waren, leisteten sofort Hilfe und bargen die acht Verletzten. Der 26-jährige Lenker wurde vom Rettungshubschrauber C11 ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Seine sieben Kameraden brachten Rettungsautos ins LKH Wolfsberg. 

Fest wurde abgesagt

Aufgrund des Unfalls sagte die Feuerwehr Maria Rojach das geplante Open-Air-Fest und den  Frühschoppen ab, die am Sonntag, also zwei Tage später hätten stattfinden sollen.

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