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Sechs Jungunternehmer starten im November mit ihren Pop-up-Stores in der Wolfsberger InnenstadtAusgabe 39 | Mittwoch, 25. September 2019

Die Jury hat getagt und aus acht Bewerbern die sechs besten Pop-up-Store-Konzepte ausgewählt. Die sechs Jungunternehmer wurden am Freitag der Öffentlichkeit präsentiert und sind ab November für sechs Monate in ihren neuen Geschäften in Wolfsberg zu finden.

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Wolfsberg. Das Pop-up-Store-Konzept ist eine zeitlich begrenzte Förderung für innovative Unternehmen, die einen Standort suchen um ihre Geschäftsidee für einige Monate zu erproben beziehungsweise den Bekanntheitsgrad ihrer Produkte und Dienstleistungen zu steigern – soweit die offizielle Erklärung. Unter dem Titel »meine Pop-up-Store-Kooperation« wurde vom Land Kärnten und dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfond (KWF) bereits im Vorjahr eine neue Fördermöglichkeit ins Leben gerufen und Wolfsberg war die erste Stadt, die sich diesem Projekt angenommen hat. 

Zweite Förderperiode

Ab November beginnt nun die zweite Förderperiode in der Bezirkshauptstadt und acht Bewerber haben diesmal ihre Konzepte eingereicht. Jene sechs Bewerber, die mit ihrem Konzept die Jury überzeugt haben, wurden am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Es handelt sich dabei um Daniel Scharf (34) aus Wolfsberg, der den E-Bike-Verleih »Take a ride« betreibt, Michaela Sprachmann (38) aus Maria Rojach, die seit 2015 ein mobiles Büroservice für Unternehmer und Privatpersonen anbietet, Kunsthandwerkerin Eva Brunner (26) aus Wolfsberg, die Glasmosaike herstellt und zusätzlich seit einem halben Jahr Grafik und Webdesign anbietet, Andreas Mosgan-Steinbacher (41) aus Wolfsberg, der mit »Fundus« einen Shop gegen Verschwendung etablieren will, Carina Radl (34) aus Wolfsberg, die seit heuer als Grafikerin und Werbedesignerin für die Bereiche Gesundheit, Ernährung, Genuss und Tourismus selbstständig ist und die ebenfalls aus Wolfsberg stammende Michaela Messner (46), die Coaching und Kinesiologie anbietet und damit in den Bereichen Burn-out-Prävention und Persönlichkeitsentwicklung arbeitet.

Preisgeld und Miete

»Wir haben mutige Einreicher, das zeigt die breite Palette der Professionen«, freute sich Pop-up-Store-Regionalkoordinatorin Patricia Radl-Rebernig. Die sechs Jungunternehmer erhalten je 3.000 Euro Preisgeld vom KWF, außerdem übernimmt die Stadtgemeinde Wolfsberg für die ersten sechs Monate die Geschäftsmiete. Danach müssen die Bewerber auf eigenen Beinen stehen. »Bei diesem Förderungsprojekt gibt es kein Alterslimit, nur die Geschäftsidee muss jung sein«, betonte Schirmherrin Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig.

Austausch und Kooperation

Teilweise stehen die Geschäftslokale schon fest, so wird es etwa eines in der Johann-Offner-Straße und eines in der Bambergerstraße geben. »Die Pop-ups sind ein wichtiger Impulsgeber für die Belebung von leerstehenden Geschäftsflächen«, so Wirtschaftsstadtrat Christian Stückler. Das Projekt soll die Jungunternehmer auch dazu anreizen, ein kooperatives Mindset zu entwickeln. »Dies wird verstärkt durch das Einbinden der Schüler der Handelsakademie, durch das Vernetzen mit umliegenden anderen Unternehmen und durch den Austausch mit möglichen Partnern in der Region«, erklärte KWF-Vertreter Jürgen Kopeinig. Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz betonte, dass die Stadt Wolfsberg »laufend Initiativen setze, damit die Jugend bleibt« und gratulierte den ausgewählten Bewerbern zu ihren innovativen Konzepten.

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