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MARIA ENZERSDORF. Nach acht Niederlagen in Folge gelang den Wolfsbergern in der Vorwoche gegen Sturm Graz endlich wieder ein Sieg. Diesen Schwung wollten die Wölfe auch in das Spiel gegen Tabellenfünften aus Niederösterreich mitnehmen. Und die Lavanttaler erwischten einen tollen Start. Frieser schnappte sich gleich nach dem Ankick den Ball und schickte Orgill auf die Reise. Dieser lief zur Grundlinie und passte in die Mitte, wo Ouedraogo stand und nach rund 30 Sekunden trocken zum 0:1 einschob. Mit der Führung im Rücken machten die Wolfsberger weiter Druck, die Niederösterreicher taten sich in der Anfangsphase schwer, aus der eigenen Hälfte zu kommen. Aus dem Nichts kamen die Gastgeber in der 25. Minute unerwartet zum Ausgleich. Nach einem Freistoß schraubte sich in der Mitte Wostry hoch, setzte sich gegen Ouedraogo durch und versenkte den Ball zum Ausgleich im WAC-Tor. Nur wenig später hatte der WAC eine Top-Chance wieder in Führung zu gehen. Jovanovic brachte den Ball indieMitte,Admira-GoalieLeitner verschätzte sich und plötzlich stand Orgill alleine vor dem Tor. Der Jamaikaner agierte aber überhastet und schoss den Ball aus elf Metern weit über das Tor.
Doppelschlag und spannende Schlussminuten
Nach dem Seitenwechsel war zunächst wieder der WAC am Drücker. Kurz nach Wiederbeginn verhinderte Leitner gegen Orgill die neuerliche Führung für die Wolfsberger. Doch ab der 58. Minute ging es Schlag auf Schlag. Nach einem Freistoß traf Igor beim Befreiungsversuch Lackners Rücken, von dort sprang der Ball zu Wostry, der sourverän zum 2:1 einschob. Nur drei Minuten später legte die Admira nach. Merkel stand nach einer Flanke goldrichtig und erhöhte per Kopf auf 3:1. Danach wirkten die Lavanttaler sichtlich geschockt und sie hatten der Admira nicht mehr viel entgegenzusetzen. Erst in der 77. Minute kam der WAC wieder einmal zu einer Chance. Orgill zog auf und davon, spielte in die Mitte, aber Strauss konnte vor dem einschussbereiten Gschweidl klären. Wenig später blockte Lackner einen Jovanovic-Kopfball im Strafraum mit dem Arm, Schiedsrichter Schörgenhoferentschiedsofortauf Elfmeter. Den Strafstoß für die Wölfe verwandelte Offenbacher. Gleich danach hatte der WAC die nächste Möglichkeit. Wieder war es Orgill der in die Mitte passte, Frieser kam an den Ball, setzte das Leder aber knapp neben das Tor. Ausgerechnet in der Druckphase der Wöl- fe,waresaberdieAdmira,derin der 87. Minute der endgültige Todesstoß gelang. Grozurek wurde im Sechzehner angespielt und versenkte den Ball in den Maschen zum 4:2-Endstand.
Stimmen zum Spiel
„Das war heute extrem enttäuschend. Das tut extrem weh. Wir hätten sechs Tore machen können“, meinte Ouedraogo. „AllevierTorewarenGastgeschenke. Billiger geht es eigentlich nicht. So viele Chancen wie in diesem Spiel haben wir die ganze Saison nicht gehabt, das ist das einzig Po- sitive, das ich mitnehmen kann“, sagte WAC-Coach Robert Ibertsberger auf sky.
FC Admira - RZ Pellets WAC 4:2 (1:1). BSFZ-Arena, SR Schörgenho- fer. Tore: Wostry (25., 58.), Merkel (61.), Grozurek (87.) bzw. Oue- draogo (1.), Offenbacher (81.).
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