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Wolfsberg. Der Schönsonntagmarkt bleibt in der Innenstadt. Das teilte die Bezirkshauptstadt in einer Aussendung mit. Darin heißt es: »Die Wolfsberger SPÖ rund um Bürgermeister und Initiator Hannes Primus, die zuständige Marktreferentin Stadträtin Isabella Theuermann (FPÖ) und die mit der Organisation beauftragten Wolfsberger Stadtwerke mit Geschäftsführer Christian Schimik bekennen sich gemeinsam zur Durchführung des Schönsonntagmarktes in der Stadt.« Er wird 2025 wieder an drei Tagen am Fronleichnamswochenende vom 20. bis 22. Juni in der Innenstadt veranstaltet, – wie auch in den folgenden Jahren.
Seit 2022 wurde der Schönsonntagmarkt dreimal in der Stadt abgehalten. Heuer wurden etwa 30.000 Besucher gezählt. »Wir sind nie von unserem Standpunkt abgerückt, dass der Markt in der Stadt eine Bereicherung für Wolfsberg ist. Der Umzug vom Marktgelände war die richtige Entscheidung«, wird Vizebürgermeister Alexander Radl (SPÖ) zitiert. Und weiter: »Die Markthändler, Fahrgeschäft- und Standbetreiber und nicht zuletzt unsere Gastronomen haben uns ganz klar signalisiert, dass sie die Innenstadt als Veranstaltungsort dem Marktgelände gegenüber bevorzugen. Die Frequenz ist weitaus besser als zuletzt am Marktgelände, der organisatorische Aufwand für die teilnehmenden Betriebe geringer.«
Auch Marktreferentin Theuermann steht hinter der Entscheidung: »Bereits im Vorjahr wurden einige zentrale Forderungen der Freiheitlichen umgesetzt, darunter die Verkürzung der Aufbauzeiten und eine generelle Verkleinerung des Marktgeschehens. Dazu hat uns viel positives Feedback erreicht. Nun gehen wir einen Schritt weiter und haben es uns zum Ziel gemacht, einen oft geäußerten Wunsch der Bürger umzusetzen – die Rückkehr des traditionellen Italienerfestes in Form eines ›Italienertags‹ am Marktsamstag.«
»Italienisches Flair«
Geplant sei ein Tag voll italienischem Flair, mit mediterraner Musik, Dekoration – und der entsprechenden Kulinarik. »Wir laden alle Wirte ein, mit ihrem Know-how und ihrem gastronomischen Können zum Gelingen dieses Tages beizutragen. Der Geist des allseits beliebten Italienerfestes soll an diesem Tag wieder so richtig aufleben«, so Theuermann. Der Marktsonntag hingegen soll ganz im Zeichen von Brauchtum, Tradition und Tracht stehen. Positives Echo dazu kommt laut Aussendung auch aus der Wolfsberger Gastrolandschaft. So wird Peter Mosgan, Chef des Restaurants »Torwirt«, mit den Worten angeführt: »Ich kann nur befürworten, dass hier an der Belebung der Innenstadt gearbeitet wird. Ich glaube, dass solche Initiativen in der Gastronomie und Kaufmannschaft noch zu wenig wertgeschätzt werden und mache allein schon aus Solidarität mit. Italienische Gerichte haben wir ohnehin schon auf unserer Speisekarte.«
Betroffene sind dafür
Nicht nur Gastronomen und Schausteller sprechen sich laut der Mitteilung für den Markt in der Stadt aus, auch die heimischen Nächtigungsbetriebe würden profitieren. »Wir sind am Marktwochenende regelmäßig gut gebucht«, sagt Nicol Hecher vom Wolfsberger Traditionshotel Hecher. Zahlreiche Menschen, die am Markt arbeiten, würden im Hotel übernachten, »durch die Bank Gäste, die wir ansonsten nicht hätten«, so Hecher.
Die Schausteller seien mit der Aufteilung der beiden Wolfsberger Märkte – Kolomoni- und Schönsonntagmarkt – auf zwei verschiedene Plätze zufrieden. Manfred Stampfer, Betreiber des Fahrgeräts »Crazy Wave«, sagt in der Aussendung: »Wir sind glücklich über die Entscheidung, den Schönsonntagmarkt in der Innenstadt zu belassen.« Der Markt habe hier besonderes Flair, das sei attraktiv für die Besucher, »und ist damit auch für uns Schausteller wirtschaftlich interessanter. Es ist auch sinnvoll, weil damit die beiden Wolfsberger Märkte jeweils ein eigenes Profil besitzen«, so Stampfer.
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