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WOLFSBERG. Samstagabend hat- te der RZ Pellets WAC den aktuellen Tabellensiebenten FK Austria Wien zu Gast in der Lavanttal Arena. In der zweitvorletzten Runde der Saison gab es am Papier keinen wirklichen Favoriten. Die Wiener kamen mit drei Niederlagen in Serie und zuletzt einem Unentschieden im Gepäck nach Wolfsberg. Die Hausherren konnten aus den letzten vier Partien mit zwei Siegen und zwei Niederlagen eine deutlich bessere Bilanz vorweisen. Das letzte direkte Aufeinandertreffen hatte die Austria mit 2:0 für sich entschieden, davor kam der WAC daheim über ein 1:2 nicht hinaus und die erste Begegnung der Saison war mit einem 2:2-Remis ausgegangen. Die letzten drei Partien der Meisterschaft haben für beide Mannschaften nur mehr kosmetische Funktion: Der WAC hat seit der vorherigen Runde den Bundesliga-Klassenerhalt als Neunter und Vorletzter fix geschafft, gleichzeitig aber keine Möglichkeit mehr zur Positionsverbesserung in der Tabelle. Die Austria könnte sich auch nur mehr um maximal einen Platz auf Rang 6 verbessern, was aber ohne weitere Auswirkung bliebe. WAC-Trainer Robert Ibertsberger gab als Direktive vor der Austria-Partie aus, noch die 30-Punkte-Marke knacken zu wollen – vier Punkte aus den letz- ten drei Partien erschienen als lösbare Aufgabe. Unter diesen Voraussetzungen entwickelte sich, über weite Strecken bei sintflutartigem Regen, eine muntere Partie – mit anfangs mehr Ballbesitz für die Gäste, aber besseren Chancen für die Heimischen. Eine Top-Möglichkeit für die Austria in der Anfangsphase hatte Venuto am Fuß, der das lange Eck verfehlte und nur die Stange traf. Im Sturm des WAC war Dever Orgill die auffallendste Erscheinung und erarbeitete einige gute Möglichkeiten. Er war es auch, der nach einem traumhaft gespielten Konter den entscheidenden Pass auf Issiaka Ouedraogo spielte, der in der 22. Minute trocken zur verdienten 1:0-Führung der Wölfe einschob. Nur wenige Minuten später, es war erst knapp eine halbe Stunde gespielt, wurde die Partie vom Schiedsrichter aufgrund des über die Lavanttal Arena ziehenden und immer intensiver werdenden Gewitters mit Blitz und Donner aus Sicherheitsgründen für eine Viertel- stunde unterbrochen. In der Minute nach Wiederbeginn erzielte Ouedraogo nach einem Eckball von Wernitznig wie aus dem Nichts das 2:0 – die Austria taumelte einem mittleren Debakel entgegen. Nach einer gelb-roten für Madl (wegen eines Fouls und einer folgenden Unsportlichkeit) gegen Ende der ersten Halbzeit waren die „Veilchen“ nur mehr zu zehnt. Der Wiederbeginn der Partie ließ dann längere als die üblichen 15 Minuten auf sich warten – der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und das Schiedsrichterteam muss- te lange beraten, ob die Spielbe- dingungen überhaupt noch regulär sein würden. Schließlich wurde der Abbruch bekanntgegeben und die Partie wurde am Dienstag neu ausgetragen. Das Ergebnis und einen Spielbericht finden Sie auf www.unterkärntner.at
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