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Wolfsberg. Tabellarisch stehen die Lavanttaler nach sechs von zwölf Vorrundenspielen, wie erhofft und auch erwartet, auf dem souveränen zweiten Platz, hinter dem Titelverteidiger, den Tarco Wölfen aus Klagenfurt. Die restlichen fünf Klubs in der Liga liegen klar hinter dem Spitzenduo zurück, auch wenn sie witterungsbedingt (Heimspiele im Freien), einige Spiele im Rückstand sind.
Die Dreiklassengesellschaft in der Division 2 Ost, die schon in der Vorsaison bemerkbar war, scheint auch bei dieser Punktejagd Bestand zu haben. Tarco Klagenfurt ist wieder eine Klasse für sich, so wie St. Marein als erster Verfolger.
Analysiert man die sechs bisherigen Spiele der Lavanttaler Wölfe etwas genauer, so kann man erkennen, dass es in jeder Partie ein Drittel gab, in denen die Schützlinge von Trainer Bojan Zajic größere Probleme hatten.
In der ersten Partie, zu Hause gegen Titelverteidiger Tarco (2:6), gab es im letzten Drittel ein 0:3. Gegen Liganeuling Wörthersee Knights (10:2) gab es im ersten Drittel nach 3:0-Führung noch zwei Gegentore. In der Partie gegen »Angstgegner« Köttern wurde eine 4:1-Führung nach 34 Minuten noch verspielt, am Ende gab es den Sieg im Penaltyschießen (5:4). Im Heimspiel gegen Wietersdorf (8:4) kam der Gegner nach 1:5-Rückstand noch auf 4:6 heran. Auch gegen Ferlach (6:5) gewannen die Gäste das letzte Drittel 3:1. In der Partie gegen den 1. EHC Althofen (6:3) lang man nach sechs Minuten 0:2 im Rückstand. Geschuldet sind diese kurzen »Schwächephasen« auch der Trainer-Philosophie, konsequent alle Spieler einzusetzen um auch die zweite und dritte Linie leistungsmäßig an die überragende erste Linie mit Thomas Podgorsek, Daniel Reiter und Lukas Kaltenegger im Sturm sowie Markus Müller und Marco Taudes in der Abwehr heranzuführen. Von den bislang erzielten 39 Toren St. Mareins gehen 24 Treffer auf das Konto der ersten Linie. Sechs Tore machte die zweite Linie, vier die dritte Linie.
Ligaprimus ist der EC Lico St. Marein weiterhin in numerischer Überlegenheit. In den 34 Powerplaymöglichkeiten wurden zwölf Tore erzielt (35,3 Prozent), Tabellenführer Tarco schaffte acht Tore bei 28 Möglichkeiten (28,6 Prozent). Bei der »Fair Play«-Liste liegen die St. Mareiner nur am vorletzten Platz. Kein Wunder, denn in der Kampf-Partie mit Massenrauferei gegen Köttern fassten die Lavanttaler 48 ihrer bislang 102 Strafminuten in nur einem Spiel aus.
Noch vor Silvester wurde die Rückrunde gestartet. St. Marein gastierte bei Meister und Titelverteidiger Tarco Klagenfurt und verlor mit 2:6. Die Tore für St. Marein erzielten Podgorsek und Kaltenegger. Das nächste Heimspiel bestreiten die Lavanttaler Wölfe am 3. Jänner gegen die Wörthersee Knights.
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