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Wolfsberg. Am vergangenen Samstag, 16. Dezember, gingen in der Wolfsberger Eishalle zwei weitere Begegnungen der Lavanttaler ASKÖ Hockey Liga (LAHL) über die Bühne. Im Aufeinandertreffen der Icebreakers mit den Eispiraten, gingen die Breakers als klarer Favorit in dieses Spiel.
Das Spiel startete wie erwartet mit sehr druckvoll aufspielenden Icebreakers, bei denen vor allem das Duo Ortner und Podertschnig im Fokus stand. In den Anfangsminuten hatten die Piraten kaum etwas entgegenzusetzen und so stand es nach wenigen Minuten bereits 2:0 für die Breakers. Zu diesem Zeitpunkt dachten eigentlich alle Zuseher in der Halle, und wohl auch die Spieler auf beiden Seiten, dass es genau in dieser Tonart weitergehen würde. Den Piraten gelang es aber, sich nach dem 2:0 zu festigen und eine sehr frühe Vorentscheidung abzuwenden. Anzumerken ist, dass bei den Piraten Aeberhard im Tor stand, der in dieser Saison als Feldspieler fungiert. Er vertrat in seiner ersten Eiszeit als Goalie in dieser Saison den erkrankten Feimuth. Diese Aufgabe erledigte er mit Bravour und somit ging es mit dem 2:0 für die Icebreakers in die erste Drittelpause.
Bei der Ansprache in der Kabine dürften die Eispiraten-Verantwortlichen die richtigen Wörter gefunden haben, denn die Piraten kamen wie ausgewechselt ins zweite Drittel und erarbeiteten sich mehrere Chancen. Auch die Breakers kamen immer wieder vors Tor, aber nicht mehr mit derart zwingenden Torchancen wie noch im ersten Drittel.
Samitsch-Doppelschlag
Plötzlich ging es ganz schnell. Ein Doppelschlag der Nr. 33 der Piraten, Christian Samitsch, stellte alles wieder auf Anfang. Beim ersten Tor luchste er einem Verteidiger den Puck ab und fuhr von der Mittellinie weg alleine auf Hanschitz, den Keeper der Breakers, zu. Samitsch verwertete eiskalt. Nur wenige Minuten später setzte sich Berger von den Piraten an der Bande durch und sah Samitsch im freien Slot drei Meter vor dem Tor der Breakers, der ins kurze Eck einschob. So ging es mit einem durchaus gerechten 2:2 in die zweite Drittelpause.
Im letzten Spielabschnitt merkte man beiden Mannschaften an, wie offen das Spiel noch war und so wurden die Aktionen etwas ruppiger – die eine oder andere Strafe auf beiden Seiten inklusive.
Spielerisch war das dritte Drittel in den ersten zehn Minuten sehr ausgeglichen, doch dann ging es Schlag auf Schlag. Die Piraten gingen plötzlich in Führung und drehten die Partie somit vollständig. Knauder von den Piraten gewann eine Eins-gegen-Eins-Situation auf der blauen Linie gegen einen Verteidiger der Breakers und fuhr alleine aufs Tor. Er verwertete gegen die Laufrichtung Backhand sehenswert unter die Latte.
Klar war, dass die favorisierten Icebreakers das so nicht auf sich sitzen lassen würden. Angeführt von Spielmacher Ortner, legten die Breakers nochmals zu. Die Piraten konnten dem Dauerdruck lange standhalten und immer wieder rettete Aeberhard. Jedoch kam es, wie es kommen musste. Die Chancen wurden immer hochkarätiger und so kamen die Breakers zum verdienten Ausgleich durch Podertschnig. Der Angriff war sehenswert herausgespielt durch Ortner, der die Scheibe über rechts ins Angriffsdrittel führte und hinter dem Tor der Piraten vorbeifuhr. Dort sah er den komplett allein gelassenen Podertschnig, bediente diesen perfekt, der aus kurzer Distanz einschießen konnte.
Ins eigene Tor
Erneut stand es Remis. Jedoch wollten die Breakers den Sieg am Ende ein Stück mehr und dachten nicht daran, den Druck nachzulassen. Und so kam es tatsächlich rund zwei Minuten vor dem Ende noch zum 4:3 für die Breakers. Diesmal eher unglücklich, denn: ein Verteidiger der Piraten fälschte einen flachen Pass unglücklich ins eigene Tor ab. Der Jubel der Breakers war riesengroß, ebenso die Enttäuschung bei den Eispiraten.
Unter dem Strich war der Sieg für die Icebreakers nicht unverdient, auch, wenn schon alle Zuseher in der Halle mit einem Penaltyschiessen gerechnet haben. Das daraus nichts wurde, lag am Spitzen-Duo der Breakers, bestehend aus Ortner und Podertschnig. Aber die Eispiraten können auf diese Leistung und auf das Comeback nach dem 0:2 durchaus stolz sein und guter Dinge auf die nächsten Spiele blicken.
Predators »biegen« Forelle
Unerwartet spannend verlief das erste Drittel zwischen dem aktuellen Meister, dem EC Predators, und der Forelle Heinrich. Auf beiden Seiten gab es gute Chancen und Goalies, die mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machten. Vor allem Keeper Heine auf Seiten der Forelle war für den Pausenstand von 0:0 stark mitverantwortlich. Ein starker Gesamtauftritt der Forelle wurde anfang des zweiten Drittels auch mit der Führung belohnt. Dadurch wachgerüttelt besannen sich die Predators ihrer Stärken und das Spiel wurde zunehmend flotter. Ein verdienter zweiter Pausenstand von 4:2 für den Meister war die Folge.
Ähnlich wie das erste Drittel verlief auch der Schlussabschnitt wieder ausgeglichener und auf gutem Hobbyliga-Niveau. Am Ende gewannen die Predators eine faire Partie mit 5:3. Die Torschützen des Spiels: A. Radl (2), Thonhauser, Raffling, M. Maier, bzw. P. Fejan, J. Horacek, T. Fejan.
Das nächste Ligaspiel und zugleich das letzte in diesem Kalenderjahr, findet am Freitag, 30. Dezember, zwischen den Predators und den Icebreakers statt. Beginn in der Eishalle ist um 19 Uhr.
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