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Der Norden Italiens als AusflugszielAusgabe | Mittwoch, 5. Dezember 2018

Die italienische Hafenstadt Triest überzeugt Besucher mit den historischen Gebäuden, den einladenden Kaffeehäusern und nicht zuletzt mit dem Hafen, der einen tollen Ausblick auf die Adria bietet.

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Triest. Ganz im Norden von Italien und direkt an der slowenischen Grenze gelegen, bietet die Hafenstadt mit typisch mediteranem Flair die ideale Wunschdestination für ein paar ruhige Tage. Wenn man durch die Gassen der Stadt, die rund 200.000 Einwohner zählt, schlendert, bemerkt man recht schnell den Einfluss der habsburgisch-österreichischen Zugehörigkeit, die bis zum Ende des Ersten Weltkrieges andauerte. Zum Verweilen laden die Kaffeehäuser ein. Triest gilt nicht umsonst als Kaffeehauptstadt Italiens, werden hier durchschnittlich 1.500 Tassen Espresso jährlich getrunken – pro Kopf wohlgemerkt. Ursprünglich entstanden die Kaffeehäuser durch den venezianischen Einfluss. In den Innenräumen der alten Kaffehäuser fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt. Man könnte ebenso in Wien im 19. Jahrhundert gelandet sein. Noch heute kann man bekannte Kaffeehäuser aus längst vergessener Zeit besuchen. Das »Caffé Tommaseo« beispielsweise ist seit dem Jahr 1830 in Betrieb.

Italienische Kultur zum Anfassen
Triest ist aber nicht nur für seine Kaffeekultur und die multikulturelle Küche bekannt. Verschiedene Kunstsammlungen, zahlreiche geschichtliche und wissenschaftliche Musseen sowie die beiden Schlösser Miramare und Duino lassen die langjährige Kultur aufleben. Der rechteckige »Piazza dell‘Unitá d‘Italia« (»Platz der Einheit Italiens«) bildet das Herz der Stadt. Er grenzt direkt an das Meer an und wird von prunkvollen Gebäuden umgeben. Gleich angrenzend befindet sich der »Piazza Verdi«, auf welchem das Triestiner Opernhaus steht. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die 1806 erbaute Börse.
Einen Ort, den man in Triest ebenfalls besucht haben sollte, ist der Hügel »San Giusto«. Am Fuße des Hügels befindet sich die Altstadt mit dem Hafen. Hier wurde im letzten Jahr mit Renovierungsarbeiten gestartet. Auf der Anhöhe und oberhalb der Stadt steht mit der »Kathedrale von San Giusto« das Wahrzeichen von Triest.

Jährliches Highlight
Jedes Jahr im Herbst können sowohl Einwohner als auch Touristen einen Besuch am Hafen eigentlich kaum vermeiden. Seit 1969 findet jährlich am zweiten Sonntag im Oktober mit der »Barcolana« (Der Name leitet sich vom Triester Stadtteil »Barcola« ab.) die größte Segelregatta der Welt statt. Die Teilnahme der über 2.000 Segelyachten wird von über 250.000 staunenden Beobachtern mitverfolgt. Die Regatta führte auch dazu, dass Triest mittlerweile als Welthauptstadt des Segelsports bekannt ist. Bereits am ersten Oktobersonntag beginnen die Nebenveranstaltungen wie Konzerte und andere Events.

La bella vita
Das Flair, die Kaffeehäuser, die Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt auch die spezielle Küche, lassen einen das italienische Lebensgefühl in der Grazer Partnerstadt (seit 1973) erfahren und machen die Hafenstadt in Norditalien zu einem beliebten Urlaubsziel. Die Stadt versprüht einen unverwechselbaren, multikulturellen Charme, den man vom ersten Moment an spürt.

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