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Lavamünd. Eben erst eingesetzt, schon wurde es zerstört: In Lavamünd haben Unbekannte das Hochwasserschutzglas unterhalb der Draubrücke mit Steinen beworfen und stark beschädigt. An mehreren Stellen finden sich »Einschlagstellen«, rund um die das Glas eingerissen ist. Ein Riss zieht sich quer durch die Scheibe, die erst vor rund zwei Wochen eingebaut wurde.
Die Gemeinde machte ihrem Ärger auf der Internetplattform Facebook Luft. »Vielleicht ist es nicht bewusst, das ist kein Kavaliersdelikt, sondern es treten dadurch enorme Schäden auf und es können strafrechtliche Folgen (neben der Schadenswiedergutmachung) eintreten«, hieß es auf Facebook. Es fehlte auch nicht der Hinweis, dass Steuergeld für die Errichtung der Schutzbauten und der Scheibe verwendet wurde. Der Vorfall wurde angezeigt.
Bürgermeister Wolfgang Gallant (Liste Gallant): »Diese Aktion ist für mich weder nachvollziehbar noch akzeptabel. Das Glas ist als Schutz vor Hochwasser gedacht und wurde willkürlich beworfen und beschädigt.« Die Scheibe ist laut Gallant mehr als fünf Zentimeter dick, der entstandene Schaden liege im fünfstelligen Bereich. »Das Glas muss von der Flussseite aus eingebaut werden, denn es hat nicht nur dem Wasserdruck standzuhalten, sondern auch, wenn Treibgut wie Baumstämme dagegen schlagen«, so der Bürgermeister. Der notwendige Austausch sei aufwendig.
Die starken Beschädigungen wurden laut Gallant durch spitze Steine verursacht: »Es ist Verbundglas, das bricht jetzt nicht. Was passiert, wenn die Scheibe stark belastet wird, weiß man aber nicht.« Daher müsse das Glas auf jeden Fall ersetzt werden.
»Ich warne vor solchen Vandalismusakten, auf die Täter kommen hohe Kosten zu«
Wolfgang Gallant, Bürgermeister Lavamünd
Der Bürgermeister warnt vor solchen Vandalismusakten: »Das ist kein Kavaliersdelikt, es entsteht enormer Schaden, auf die Täter kommen hohe Kosten zu.«
Die Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Lavamünd. Dort heißt es: »Die Erhebungen sind noch nicht abgeschlossen.«
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