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»Landschaft als Bühne«: Franz Politzer stellt in der Stadtgalerie aus – Kunstinstallation wird errichtetAusgabe 40 | Mittwoch, 1. Oktober 2025

Am Mittwoch, 8. Oktober, wird eine Ausstellung des Künstlers Franz Politzer in der Stadtgalerie am Minoritenplatz eröffnet, die bis 8. November andauert. Der Eintritt ist frei. Dauerhaft vor der Galerie aufgestellt wird eine Kunstinstallation von Tischler Klaus Penz.

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Wolfsberg. Die Stadtgalerie am Minoritenplatz in Wolfsberg zeigt ab Mittwoch, 8. Oktober, eine Einzelausstellung des renommierten Künstlers Franz Politzer unter dem Titel »Landschaft als Bühne«. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der Landschaft – nicht als exakte Abbildung, sondern als inszenierte Bildidee.

Politzer sammelt Eindrücke markanter landschaftlicher Konstellationen, verdichtet sie zu kompositorischen Einheiten und schafft dadurch Werke, die gleichzeitig vertraut und verfremdet wirken. Obwohl seine Gemälde keine konkreten Orte zeigen, wecken sie beim Betrachter Erinnerungen – oft so stark, dass die Bildinhalte später in der realen Landschaft wiedererkannt werden.

Franz Politzer wurde 1950 in Wien geboren und studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Walter Eckert. Seit 1975 ist er als freischaffender Künstler tätig. Seine Werke wurden vielfach im In- und Ausland ausgestellt – u. a. in Wien, Graz, Klagenfurt, Frankfurt, London und Maastricht – und auf internationalen Kunstmessen präsentiert.

Für sein künstlerisches Schaffen wurde Politzer mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem Rheinische Kunstpreis. Seit 2009 betreut die Stadt Limburg an der Lahn eine Sammlung seiner grafischen und malerischen Werke. Politzer lebt und arbeitet in Millstatt am See.

Kunstinstallation von Klaus Penz
Der Abend der Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 8. Oktober, steht aber nicht nur im Zeichen der Werke von Politzer: Erstmals wird auch eine Kunstinstallation des Wolfsberger Tischlermeisters und SPÖ-Stadtrats Klaus Penz der Öffentlichkeit präsentiert.

Unter der künstlerischen Begleitung des Holz- und Steinbildhauermeisters Gerhard Wiesenbauer entstanden in den vergangenen drei Wochen vier Skulpturen aus Eichenholz, die eine Familie darstellen. Die Figuren messen zwischen 90 und 190 Zentimeter und tragen den Titel: »Gemeinschaft – Wo Kunst und Menschen sich begegnen«.

Eine Besonderheit an der Kunstinstallation: Das verwendete Holz stammt aus dem Wolfsberger Gemeindewald in Kleinedling und wurde beim schweren Unwetter im Jahr 2022 als Schadholz geborgen. Die Kanthölzer wurden in einem traditionellen Verfahren geköhlert, was den Skulpturen eine besondere Tiefe und Ausdruckskraft verleihen soll.

Die Installation von Klaus Penz wird vor der Stadtgalerie am Minoritenplatz dauerhaft aufgestellt und soll künftig dazu beitragen, die Galerie als Ort der Kunst und Begegnung noch sichtbarer zu machen.

Die Ausstellung »Landschaft als Bühne« wird am kommenden Mittwoch, 8. Oktober, in der Stadtgalerie am Minoritenplatz um 19 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung dauert bis zum 8. November. Alle weiteren Infos gibt es bei der Kulturabteilung der Stadtgemeinde Wolfsberg per E-Mail an kultur@wolfsberg.at oder unter der Telefonnummer 04352 537 234. 

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