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Bad St. Leonhard. Rund 150.000 Euro sollen in diesem Sommer in den Schlossberg von Bad St. Leonhard investiert werden. Mit dem Geld sollen einige Neuerungen bzw. Instandhaltungen bei der Ruine Gomarn finanziert werden. Bürgermeister Dieter Dohr erklärt: »Einerseits wird der Außenweg, der schon einige Zeit gesperrt ist, saniert.« Angesprochen auf bestehende Kritik der Bürger, dass der Weg schon länger nicht begehbar ist, sagt Dohr: »Die Kritik habe ich auch gehört, aber es war für uns bisher nicht möglich, den Weg zu richten, da sich die Kosten für die Sanierung auf rund 30.000 Euro belaufen. Aufgrund der Kosten war es für unsere Mitarbeiter vom Bauhof auch nicht möglich, die Wiederherstellung des Wegs in Angriff zu nehmen.«
Der Weg wurde bereits im Jahr 2019 gesperrt, da Bäume in diesem Bereich des Schlossbergs von einem Pilz betroffen waren. Rund 60 Eschen mussten gefällt werden. Eine weitere Maßnahme, die im Sommer umgesetzt werden soll, ist die Erneuerung des bestehenden Pavillons, da dieser bereits morsch und beschädigt ist. Der Standort bleibt der gleiche. Zusätzlich werden Sanierungen an den Mauerkronen bei der Ruine notwendig.
»Aktuell ist die Finanzierung ein Problem, da wir keine freien Mittel zur Verfügung haben«
Dieter Dohr, Bürgermeister
Etabliert werden soll ein Fotopoint für Besucher des Schlossbergs. Dohr: »Ein Bilderrahmen oder ein Herz, auf dem der Gemeindename steht, wird nördlich des Pavillons errichtet.«
Motorikpark beim Spielplatz
Investiert wird schließlich auch beim bestehenden Spielplatz. »Hier wird ein Motorikpark installiert«, so Dohr, der hinzufügt: »Bei den Birkenbäumen wird eine Slackline angebracht.«
Das sind zumindest die Pläne der Gemeinde. Derzeit befindet man sich noch in der Projektplanung, für die Baumeister Johann Joham verantwortlich zeichnet. Eingereicht wurde das Schlossberg-Projekt in der EU-LEADER-Region Völkermarkt und Wolfsberg. Wird dem Vorhaben zugestimmt, erhält die Stadtgemeinde Bad St. Leonhard für die Revitalisierung des Schlossbergs rund 100.000 Euro, der Gemeindeanteil würde damit rund 50.000 Euro betragen.
Starten möchte man mit der Umsetzung im Sommer – sofern die finanziellen Mittel gemeindeseitig auch vorhanden sind. Dohr: »Aktuell ist die Finanzierung ein Problem, weil wir keine freien Bedarfszuweisungsmittel zur Verfügung haben.«
Die rund 400.000 Euro, die die Gemeinde ursprünglich als BZ-Mittel für Investitionen zur Verfügung gehabt hätte, mussten im Voranschlag zur Abgangsdeckung herangezogen werden.
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