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Bad St. Leonhard. Momentan gibt es am Schlossberg in Bad St. Leonhard zwei gesperrte Areale. Während bei der Burgruine die Mauerkronen saniert wurden, ist auch ein Teil des Waldes mit Rundwanderweg und Spielplatz nicht begehbar. Der Grund dafür sind jedoch keine Bauarbeiten, sondern Baumschäden. Konkret geht es um die dort (noch) stehenden Eschen. Sie sind von dem in den vergangenen Jahren auch in Österreich großflächig auftretenden Eschensterben betroffen. Hervorgerufen wird dies durch einen Pilz namens »Falsches weißes Stengelbecherchen«, der vermutlich durch Holztransporte aus Asien eingeschleppt wurde.
Im Jahr 2005 wurde der Erreger das erste Mal in Österreich nachgewiesen, der die Wasserbahnen des Baumes abdrückt und ihn so in einem Zeitraum von ein bis vier Jahren zum Absterben bringt. »Wir hatten eine Baumbegutachtung und müssen die Eschen nun stocken«, erklärt Amtsleiter Valentin Magnes. Einige Äste seien im betroffenen Gebiet bereits abgebrochen, weshalb das Areal gesperrt werden musste: »Auch die Spielgeräte für Kinder mussten wir entfernen.«
Bis zu 60 Eschen betroffen
Laut Bauhofleiter Ewald Gunzer müssen »zwischen fünfzig und sechzig« Eschen gefällt werden. Dieser Eingriff wird den Schlossberg optisch natürlich verändern. »Manche Bäume haben einen Durchmesser von 80 cm, es sind aber auch viele kleine Bäume darunter«, so Gunzer. Der Start der Schlägerungsarbeiten ist für Ende Oktober, nach der Marienerscheinung am Nationalfeiertag (siehe auch Bericht auf Seite 18), geplant: »Das Areal bleibt definitiv bis Jahresende gesperrt und im nächsten Jahr werden wir Schäden an den Wegen, die unweigerlich durch das Fällen der Bäume entstehen werden, beheben.«
Da der Mischwald an der Nordseite des Schlossbergs sehr dicht ist, soll laut dem Bauhofleiter teilweise eine Aufforstung mit Pflanzen aus diesem Bereich stattfinden. Der Großteil soll dem Selbstanflug (natürliches Nachwachsen von Bäumen) überlassen bleiben.
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