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Wolfsberg. Vergangenen Freitag legten 220 Grundwehrdiener, die im Juni und Juli 2019 bei den Kärntner Verbänden eingerückt sind, lautstark im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser und zahlreicher Ehren- und Festgäste in der ATSV Arena in Wolfsberg ihr Treuegelöbnis auf die Republik Österreich ab. Neben Anzugelobenden aus der Garnison Villach waren Soldaten des Militärkommandos Kärnten, aus Amstetten, von der Garde aus Wien und vom Radarbataillon mit Standort auf der Koralpe dabei.
Kritik am Zustand des Heers
Die letzte Angelobung in Wolfsberg fand vor 19 Jahren statt. Der militärisch Höchstanwesende, der Kommandant der 7. Jägerbrigade, Oberst Horst Hofer, appellierte an die Vertreter der Politik, für das Bundesheer einzutreten. »Wir hören in regelmäßigen Abständen vom schlechten Zustand des Bundesheers, aber es tritt keine Verbesserung ein«, übte Hofer Kritik an den aktuellen Zuständen des Heers. »Menschen, die mit ihrem Leben für unsere Sicherheit einstehen, verdienen unsere Unterstützung und die besten Rahmenbedingungen.«
»Angelobungsfeierlichkeiten sind immer ein guter Zeitpunkt, um den Stellenwert des Bundesheers bei der Bevölkerung näher zu betrachten«, so Landeshauptmann Kaiser in seiner Ansprache, »aber diese Anerkennung und der hohe Stellenwert sind im Budget nicht ersichtlich.« Kaiser unterstützt Verteidigungsminister Thomas Starlinger und alle militärisch Verantwortlichen, die aufzeigen, wie notwendig es ist, dass es »mindestens ein Prozent des Gesamtbudgets als Dotierung für das Bundesheer gibt«.
Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz betonte in seiner Begrüßung, dass »die ehemalige Garnisonsstadt und die Wolfsberger Bevölkerung schon immer eng mit dem Österreichischen Bundesheer verbunden waren«.
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