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Auf nach Kranjska GoraAusgabe | Mittwoch, 6. März 2019

Nur zweieinhalb Kilometer nach der österreichischen Grenze liegt Kranjska Gora. Jedes Jahr trifft sich hier die Weltcup-Elite des alpinen Skisports. Im Sommer überzeugt die Region mit eindrucksvoller Natur.

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Kranjska Gora. Die Gemeinde im Nordwesten Sloweniens ist auch unter dem deutschen Namen »Kronau« bekannt. Geografisch eingegrenzt wird die Region im Norden von den Karawanken und im Süden von den Julischen Alpen. Vom österreichischen Grenzübergang am Wurzenpass ist die Gemeinde nur rund zweieinhalb Kilometer entfernt. Bis zur italienischen Staatsgrenze mit dem Ratschacher Sattel sind es knapp fünf Kilometer. Kranjska Gora hat rund 5.000 Einwohner und zählt damit zu den kleineren der 212 slowenischen Gemeinden. Im Zentrum leben rund 2.000 Einwohner und in einer knappen Viertelstunde hat man dieses auch zu Fuß, vorbei an Marktplatz und Kirche, ohne Probleme durchquert. Trotz der überschaubaren Größe hat sich Kranjska Gora über die Landesgrenzen hinaus einen Namen im Tourismus gemacht.

Hirscher und Co. im Stangenwald
Jedes Jahr pilgern tausende Skifans in die beschauliche Region, um Marcel Hirscher und dem Rest des Herren-Weltcups auf die Ski zu sehen und anzufeuern. Die Rennen sind mittlerweile fixer Bestandteil des Weltcup-Kalenders und waren, insbesondere für österreichische Fans in den vergangenen drei Jahren, immer einen Besuch wert. Mit Ausnahme des Slaloms 2017 (Michael Matt) war in diesem Zeitraum immer Marcel Hirscher siegreich.

Ebenfalls ein Zuschauermagnet ist die Skiflugschanze in Planica, die sich nur rund zehn Autominuten von Kranjska Gora entfernt befindet und auf der das Weltcupfinale der Skispringer ausgetragen wird. Planica ist zudem 2023 Austragungsort der Nordischen Skiweltmeisterschaften.

Wandern und Natur
Kranjska Gora ist aber nicht nur für den Wintersport bekannt, sondern ebenso für seine vielfältige Natur und, bedingt durch die geografische Lage, auch idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in den Julischen Alpen.

Folgt man dem Fluss Pišnica Richtung Süden kommt man, bereits nach wenigen Gehminuten, in ein kurzes Waldstück. Darin versteckt liegt der Jasna See, der einen Ausblick auf ein herrliches Bergpanorama bietet. Unmittelbar hinter dem See verläuft die Straße auf den Vršičpass bzw. Werschetzpass. Entlang der Straße befinden sich zahlreiche Parkplätze, von denen aus mehrere Wanderwege in die slowenische Natur führen – angefangen von leichten Routen mit einer Stunde Gehzeit, bis hin zu mehrstündigen Wanderungen mit vielen Höhenmetern. Auch bei Motorradfahrern ist der Pass eine beliebte Strecke und das, obwohl auf der nördlichen Seite einige Kehren aus Kopfsteinpflaster bestehen.

Bekannt ist Kranjska Gora auch für sein Casino. Das »Korona, Resort & Entertainment« hat ganzjährig durchgehend geöffnet und bietet seinen Gästen Erholung, Kulinarik und natürlich auch ein Erlebnis an den Spieltischen.

// INFO
Kranjska Gora
Einwohner: 5.247
Größe: 256,3 km2
Web: www.kranjska-gora.si

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