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Tilly Forstbetriebe legen jetzt ihre Pläne offen: Das soll auf dem Klippitztörl errichtet werdenAusgabe 28 | Mittwoch, 13. Juli 2022

Um die Emotionen aus der Diskussion zu nehmen, legt das Unternehmen seine Karten auf den Tisch: Das geplante Hotel soll verlegt und daran anschließend 18 betreute Holzhäuser erbaut werden – plus 60 weitere. Dafür wird die Absicherung des Skigebiets zugesagt.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
So würde das Klippitztörl in Zukunft aussehen: Rechts der neue Hotelkomplex, an den sich einige Holzhäuser anschließen, die vom Hotel betreut und an Urlaubsgäste vergeben werden würden. Dazu sollen etwa 60 neue Holzhäuser für eigene und touristische Nutzung gebaut werden. Sie würden nördlich hinter den bereits bestehenden errichtet werden. Foto: Reach-Estate

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Klippitztörl. Die Diskussion wieder auf eine sachliche Ebene bringen – das will Gerhard Seifried, Sprecher des Kärntner Unternehmers Hans Tilly. Wie berichtet wird derzeit heiß über ein Vorhaben der Tilly Forstbetriebe GmbH diskutiert: Sie will auf dem Klippitztörl, auf dem bereits 160 Hektar Fläche touristisch genutzt werden, weitere acht Hektar umwidmen lassen. Darauf sollen ein Hotel mit daran angeschlossenen 18 betreuten Holzhäusern plus etwa 60 weitere errichtet werden. Bisher wurden rund 80 Holzhäuser in diesem Bereich errichtet, etwa 60 davon auf Gründen, die zuvor Tilly gehörten.

Zuletzt brachte die Tilly Forstbetriebe GmbH eine Anregung auf Erlassung von Raumordnungsplänen ein. Demnach soll der Bad St. Leonharder Gemeinderat neue  Raumordnungspläne und Umwidmungen beschließen. Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) und Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) sprachen sich im März gegen weitere Chalets aus, in der Sitzung des Gemeinderats am 30. Juni sagte Stadtrat Gerhard Penz (ÖVP): »Ich war immer ein strikter Gegner der Verbauung am Klippitztörl, aber ganz verwehren sollten wir uns nicht.«

Das Thema weckt also Emotionen, die Tilly-Sprecher Seifried nun durch Argumente ersetzen will. Er sagt: »Das Klippitztörl ist eine touristische Erfolgsgeschichte. Es soll mit Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein entwickelt werden – wirtschaftlich erfolgreich und ohne Bausünden.«

»Das Klippitztörl braucht das Angebot eines neuen Hotels, um mehr Gäste anzuziehen«
Gerhard Seifried, Sprecher Tilly Forstbetriebe

Derzeit liege das Verhältnis von Urlaubs- zu Tagesgästen bei 30 zu 70 Prozent. Seifried: »Das angestrebte Verhältnis liegt bei 50 zu 50. Daher besteht auch großes Interesse der Hohenwart Skilift GmbH und deren Geschäftsführer Alois Hochegger (siehe Artikel unten), dem Vater des Klippitztörls, am Bau eines neuen Hotels als erweitertes Beherbergungsangebot.« Beides sei Voraussetzung für die langfristige Absicherung des Skigebiets, dessen Pacht- und Servitutsverträge 2032 enden. Seifried: »Landesrat Fellner und Bürgermeister Dohr haben sich bereits positiv zum Bau eines Hotels geäußert. Das Klippitztörl braucht dieses Angebot, um mehr Gäste anzuziehen.« Und die geplanten Holzhäuser sollen nicht als Luxus-Domizile ausschließlich für Wohlhabende ausgelegt sein. »Die derzeitigen Bauten tragen bereits wesentlich zum Erfolg der Skilift GmbH bei«, so der Sprecher der Tilly Forstbetriebe GmbH.

Was geplant ist
Seifried legt auch detaillierte Pläne vor, was die Tilly Forstbetriebe GmbH vorhat: So soll das geplante Hotel, das derzeit (siehe Karte unten) im oberen, am Plan mittelgrün gefärbten Bereich vorgesehen ist, nach unten (dunkelgrüner Balken) wandern. Daran anschließend (gelber Bereich) sollen die Hotel-Chalets gebaut werden. Der hellgrüne Bereich ist für die umstrittenen Holzhäuser für eigene und touristische Nutzung reserviert.

Seifried: »Die Tilly Forstbetriebe GmbH ist bereit, bei einer Lösung die 2032 endenden Pacht- und Servitutsverträge schon jetzt langfristig zu verlängern« – und das Skigebiet damit für die Zukunft abzusichern.

Der Plan: Der gelbe Bereich ist für das Hotel und dessen Holzhäuser reserviert. Im hellgrünen Bereich sollen die neuen, privat genutzten Häuser errichtet werden.

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