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Damit der Urlaub kein böses Ende hatAusgabe | Mittwoch, 1. August 2018

Die Rollläden runter, Leitern in den Keller - und zu den Nachbarn immer freundlich sein. So lauten die Empfehlungen des Wolfsberger Präventivbeamten. Wenn doch ein Einbruch passiert: Nerven bewahren!

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LAVANTTAL. Bei vielen macht sich ein mulmiges Gefühl in der Magengrube breit, wenn sie in den Sommerurlaub aufbrechen. Die Frage, die sie sich stellt: »Werde ich mein Heim in zwei Wochen so vorfinden, wie ich es verlassen habe?« Die Chancen dafür stehen gut, wenn man einige Regeln beachtet, die Einbrecher abschrecken und ihnen die »Arbeit« erschweren. Gruppeninspektor Andreas Tatschl, Präventivbeamter der Polizei Wolfsberg: »Keineswegs die Fenster im Keller und Erdgeschoss gekippt lassen. Das wird oft gemacht, um das Haus zu belüften. Eine schlechte Idee« - und eine Einladung an Einbrecher. Wenn sich im Garten Obstbäume befinden, ist die Leiter meist nicht weit. Sie sollte vor der Urlaubsfahrt unbedingt ins Haus oder die versperrte Garage gebracht werden. Ein weiterer Tipp Tatschls steht im Gegensatz zu vielen Empfehlungen: Da heißt es, geschlossene Jalousien verraten, dass niemand zu Hause ist. Der Präventivbeamte: »Wenn man Rollläden hat, müssen sie natürlich geschlossen werden. Denn dann muss ein Einbrecher nicht nur das Fenster, sondern auch den Rollladen aufbrechen. Das kostet ihn aber Zeit, die er nicht hat« - und es meist bevorzugt, unverrichteter Dinge von dannen zu ziehen.

Nachbarschaftspflege

Außerdem empfiehlt es sich laut Tatschl, ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn zu pflegen: »Die können die Zeitung wegräumen und den Postkasten leeren, der natürlich auffällt, wenn er überquillt. Dazu ist es gut, wenn sie die Augen offen halten.« Fallen ihnen unbekannte Personen auf, die sich in Wohnsiedlungen auffällig-unauffällig umsehen, empfiehlt Tatschl, sofort die Polizei zu verständigen. »Unsere Beamten überprüfen dann diese Leute.« Er bietet auch seine Hilfe an, wenn sich Lavanttaler unsicher über das Sicherheitsniveau ihrer Behausung sind. »Wir kommen zu den Leuten nach Hause und sehen uns an, wie es mit der Sicherheit bestellt ist. Gibt es Probleme, etwa vorstehende Zylinder bei Schlössern, machen wir darauf aufmerksam. Dieses Service ist natürlich kostenlos«, sagt Tatschl. Zurückhaltung empfiehlt sich auch bei den Social-Media-Aktivitäten. Wer auf »Facebook« täglich seinen Aufenthaltsort aktualisiert und mitteilt, wie lange er noch fern der Heimat sein wird, erschwert Kriminellen die Arbeit gerade nicht. Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen: Ist ein Einbruch passiert, heißt es für die Opfer: Nerven bewahren. Tatschl: »Die betroffenen Räume dürfen nicht betreten werden, damit hinterlassene Täterspuren erhalten bleiben.« Die Polizei verständigen, danach die Hände in den Schoß  legen und abwarten. Zuletzt eine weitere »Beruhigungspille« für Urlauber: Laut Tatschl ist die Einbruchsrate im Lavanttal derzeit gering.

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