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Kürzlich ging im Las Vergas Convention Center die »Consumer Electronics Show« über die Bühne. Für großes Aufsehen sorgte dabei der Daimler-Konzern, der seinen Konzeptwagen »Mercedes-Benz Vision AVTR« der Öffentlichkeit präsentierte.
Inspiriert vom Film »Avatar« vereint das elektrische Konzeptfahrzeug eine völlig neue Welt zwischen Mensch, Maschine und Natur. Der Zukunfts-Benz soll als Beispiel für nachhaltigen Luxus im Designbereich dienen. Die Erscheinung des E-Wagens ist geprägt von futuristischen Formen. Der gestreckte »One-Bow«-Körper verschmilzt mit den stark ausgeprägten Radläufen. Eine spiralförmige Linienführung vereint das Exterieur mit dem Interieur. Transparente Türschalen sollen den Eindruck von Leichtigkeit vermitteln und geben gleichzeitig die Sicht auf den Innenraum frei, was zusätzlich für die designtechnische Verschmelzung sorgt.
Bionische Formen
Ein Highlight sind mit Sicherheit die 33 multidirektional bewegliche Flappen, die am Heck des Vision AVTR angebracht sind. Die beweglichen Oberflächenelemente sollen einerseits an die verschiedenen Tiere auf dem Avatar-Planeten Pandora erinnern und andererseits mit der Außenwelt kommunizieren. Im Grunde ersetzen sie die herkömmlichen Rückleuchten, bewegen sich nach links und rechts beim Abbiegen, zeigen Bremsmanöver für die anderen Verkehrsteilnehmer an und können zudem auch als Solarkollektoren verwendet werden. Die fast kugelförmigen Räder haben nicht nur Designgründe. Durch ihre Form soll die Kontaktfläche der Reifen mit dem Untergrund möglichst klein gehalten werden. Außerdem sollen sie neue Fahrbewegungen ermöglich und für einen kleinen Wendekreis sorgen. Das Fahrzeug lässt sich nicht nur vorwärts und rückwärts, sondern auch diagonal bewegen. Der »Krebsgang« ist eine weitere Anspielung auf die Tierwelt von Pandora.
Revolution im Cockpit
Im Interieur war die »Verschmelzung von Mensch und Maschine« das vorgegebene Ziel, so Mercedes. Wird die Hand auf der Mittelkonsole platziert, erwacht das Vision AVTR zum Leben. Erkannt wird der Fahrer übrigens an seiner Atmung. Diese Erkennung wird sowohl auf der Mittelkonsole als auch als Projektion auf der Handinnenfläche sichtbar. Als Steuereinheit dient ein multifunktionales Interface. Ähnlich wie bei einem Joystick wird das Fahrzeug gesteuert. Ein vollständig autonomer Fahrmodus ist ebenso wählbar.
Das geschwungene Displaymodul ersetzt das klassische Armaturenbrett. Darauf dargestellt wird die Außenwelt und die weitere Umgebung rund um das Fahrzeug in einer Echtzeit-3D-Grafik.
Die futuristischen Sitze machen die Umgebung durch ein haptisches Feedback erlebbar. Angepasste Vibrationen übertragen Informationen auf einem nicht-visuellen Weg oder lassen die Insassen ihren eigenen Puls spüren. Abgerundet wird das Erlebnis im Innenraum von einem realistischen 360-Grad-Sound.
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