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Bleiburg. Wer im Raum Bleiburg auf der Suche nach einem gemütlichen Speiselokal ist, dem wird unweigerlich das Brauhaus Breznik genannt werden. Bekannt ist es vor allem für sein selbstgebrautes Breznik-Bier. Dafür erhielt das Familienunternehmen kürzlich die »Bierkrone 2018«.
Diese Auszeichnung gilt seit 16 Jahren als Österreichs bedeutendste Bier-Auszeichung und wird vom Gourmet-Führer »Gault Millau« und der Brau Union Österreich pro Bundesland und Jahr an je einen Gastronomen verliehen. Die Fachjury bewertet dabei die Vielfalt des Bierangebotes, die Beratung der Gäste über die passende Wahl des Bieres zur Speisenfolge und die ansprechende Präsentation des Bieres im richtigen Glas. Die Übergabe der Urkunde fand im Dezember des Vorjahres statt.
Die Aufgaben in dem Familienbetrieb, der je zur Hälfte den Geschwistern Christa und Stefan Breznik gehört, und zum einen aus dem Brauhaus mit angeschlossenem Hotel in Bleiburg und zum anderen aus dem Campingplatz und Restaurant am Turnersee besteht, sind klar aufgeteilt: Bei Stefan Breznik laufen alle geschäftlichen Fäden zusammen, seine Frau Angelika ist für das Hotel verantwortlich, Schwester Christa führt das Restaurant am Turnersee und ihr Mann Gerhard den Campingplatz. Außerdem ist Letzterer verantwortlich für das Bierbrauen im Brauhaus, womit wir wieder in Bleiburg wären.
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Das Konzept in der Küche geht seit 15 Jahren auf. »Wir haben bereits auf heimische Produzenten und biologische Lebensmittel gesetzt, als es noch nicht im Trend lag«, erklärt Stefan Breznik. Er hat den Spruch »Wos da Bauer nit kennt, isst er net« umgewandelt in »Wenn den Bauern net kennst, isst es net«. So steht es auch in der Speisekarte, die nationale und internationale Gerichte zu bieten hat. Abgerundet wird das kulinarische Programm jedes Jahr durch viele Themenwochen, in denen es Spezialitäten der thailändischen, istrischen, griechischen oder mexikanischen Küche gibt.
Stimmiges Gesamtpaket
Es ist aber das Gesamtpaket, dass das Brauhaus so beliebt macht. So ist das urige Gastzimmer gespickt mit hunderten Biertafeln an den Wänden. »Wir haben Schritt für Schritt Kleinigkeiten verändert«, sagt Breznik.
Dies gilt auch für das Hotel, das für seine Künstlerzimmer bekannt ist. Berühmten Künstlern der Region, wie zum Beispiel Werner Berg oder Kiki Kogelnik sind Zimmer gewidmet. Einige Künstler, wie Franz Brandl oder jüngst Emil Oman, gestalteten »ihre« Zimmer sogar selbst. »Ab September 2020 sollen aus weiteren Standardzimmern im Hotel Künstlerzimmer werden«, verrät Breznik.
Im Jänner 2019 erhielt das Brauhaus den »Booking.com-Award« für eine durchschnittliche Gästebewertung von 9,5 bei maximal zehn zu erreichenden Punkten. Über 250 Bewertungen wurden bis dato abgegeben. »9,5 Punkte erreichen nur wenige Betriebe in der Region«, ist Breznik stolz. Die Bewertungen erhöhen aber auch den Druck: »Jede Kleinigkeit wird bemängelt. Wenn die Kritik berechtigt ist, versuchen wir natürlich, den Fehler auszumerzen.«
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