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Die Stadt Wolfsberg hat Käufer für altes Spielgerät gefunden, der Ersatz steht für Kinder schon bereit Ausgabe 16 | Mittwoch, 16. April 2025

Weil es für das bisherige Gerät im Stadtpark keine Freigabe des TÜV mehr gab, wurde es zum Verkauf ausgeschrieben. Mittlerweile hat es der neue Besitzer abgeholt, auch das Fundament wurde entfernt. Neue Spielkombination stammt aus St. Stefan und ist eröffnet.

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Wolfsberg. Der Plan der Stadt ist aufgegangen: Sie hat einen Käufer für das Spielgerät im Wolfsberger Stadtpark gefunden – und bereits eine neue Rutsche samt Schaukel aufgestellt. Wie viel für den alten Spielturm bezahlt wurde, bleibt aber vertraulich.

Wie berichtet wurde im November des Vorjahrs versucht, einen neuen Weg einzuschlagen: anbieten statt wegwerfen. Gemeint war ein Spielgerät, das den Kindern im Stadtpark Priel neben dem Parkcafé zur Verfügung stand. Es bestand aus zwei Türmen samt Verbindungsgang und einer Rutsche. Bei einer einmal pro Jahr durchgeführten TÜV-Überprüfung hatte man zuvor festgestellt, dass es den vorgeschriebenen Sicherheitsvoraussetzungen nicht mehr genügte. Um Haftungsprobleme zu vermeiden,  musste es weg. 

»Das Spielgerät im Stadtpark wurde an  den Meistbietenden verkauft« 
Stadtpresse zum Verbleib des Geräts

Doch warum verschrotten, wenn andere ihn weiter nutzen möchten? Die Stadt im vergangenen November: »Wir haben bereits in der Vergangenheit Spielgeräte abgebaut, worauf Anfragen von Bürgern kamen, die diese Geräte privat kaufen wollten. Aufgrund dieses Interesses haben wir uns diesmal dazu entschlossen, das Spielgerät zu veräußern.«

Private Nutzung möglich

Zwar hatte der TÜV empfohlen, das Gerät abzubauen. Das bedeutete aber nicht, dass es privat nicht mehr verwendet werden durfte – auf eigene Gefahr, was den Interessenten auch so mitgeteilt wurde. Denn die Stadt bot die beiden Türme samt Rutsche zum Kauf an, ohne einen Mindestpreis festzusetzen: Wer es haben wollte, musste sein Angebot in einem verschlossenen Kuvert im Wolfsberger Rathaus abgeben.

Es gab aber Auflagen: Der Verkauf umfasste – logisch – den selbst organisierten Abbau sowie den Abtransport des Geräts. Außerdem musste der Käufer auch die Betonfundamente entfernen, »unter Schonung der Parkfläche in Absprache mit der Stadt«, wie es hieß. Keine geringen Hürden.

Sie waren aber kein Hindernis. Die Stadtpresse sagt jetzt: »Ja, das Spielgerät im Stadtpark wurde, wie in der Ausschreibung angegeben, an den Meistbietenden verkauft, der es unter Aufsicht und in Absprache mit dem Bauhof abgebaut hat.« Das ist bereits im Dezember über die Bühne gegangen. Und: »Auch das Betonfundament wurde vom Käufer wie vereinbart entfernt.« Zum erzielten Preis will sich die Stadt nicht äußern.

Es darf wieder gespielt werden

Danach war es einige Zeit leer im Stadtpark, jetzt gibt es Ersatz: Eine Holzkonstruktion mit zwei Schaukeln, einem Turm und einer Rutsche wurde errichtet. Die Stadt Wolfsberg: »Es handelt sich um eine Kombination, die vom heuer aufgelassenen Spielplatz am Fasanenweg in St. Stefan stammt.« Neu sind die verlegten Fallschutzmatten, die es früher nicht gab. 

Die Anlage war erst von einer Absperrung umgeben. Mittlerweile ist sie vom TÜV geprüft, seit einigen Tagen darf wieder gespielt werden.

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