Artikel
St. Andrä. Spätestens am Donnerstag, 27. September, sollte »K industries« eine Verfahrensanordnung der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg erhalten haben, wonach an der neuen Firmenzentrale in Framrach nicht weiter gebaut werden darf. Am Montag, 30. September, drehte sich um 8.40 Uhr aber der Kran auf der Baustelle und bewegte Material. Dazu waren einige Arbeiter auszumachen, was Verwunderung auslöste.
Frage an Leonhard Paulitsch, den Leiter der Gewerberechtsabteilung der Bezirkshauptmannschaft: Ist das in Ordnung? »Es handelt sich um ein anhängiges Verfahren«, betonte Paulitsch und meinte damit, dass er auf den konkrekten Fall nicht eingehen könne.
Wie berichtet liegt für die neue Zentrale zwar eine Baubewilligung vor, es fehlt aber die notwendige gewerberechtliche Betriebsanlagengenehmigung. Daher hat die Behörde eine Verfahrensanordnung veranlasst, laut der der Bau einzustellen ist. Bezirkshauptmann Georg Fejan meinte zuletzt aber zu den Unterkärntner Nachrichten, gewisse Elemente dürfen auch mit einer Baubewilligung allein errichtet werden.
Trifft das jetzt zu? »Das kann ich aus der Distanz nicht beurteilen«, sagte Bereichsleiter Paulitsch und kündigte an, die Behörde werde sich das »ansehen«. Er präzisierte: »Die Verfahrensanordnung ist ein erster Schritt. Danach ist zu klären, ob die Bautätigkeit völlig aufhören muss oder bestimmte Dinge gemacht werden dürfen. Das wird überprüft.« Offen ließ Paulitsch, wann das geschehen wird.
Eine Anfrage an das Unternehmen, was auf der Baustelle geschehe und ob sich »K industries« an die Anordnung der Behörde hält, wurde mit einem Verweis auf die bisherige Stellungnahme beantwortet. Darin hieß es: »›K industries‹ baut selbstverständlich im Einklang mit allen behördlichen Auflagen. Der Bau erfolgt im Rahmen der erteilten Baugenehmigung. Im Hinblick auf die im Herbst anstehende gewerberechtliche Verhandlung war mit der Gewerberechtsbehörde vereinbart worden, noch notwendige Unterlagen mit Ende September einzureichen. Insofern erfolgen alle Baumaßnahmen in Abstimmung mit den zuständigen Behörden.«
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!