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87.249 zahlende Besucher strömten heuer ins Wolfsberger Stadionbad: Die beste Saison seit 2017 Ausgabe 38 | Mittwoch, 18. September 2024

Das Freibad verzeichnete in diesem Jahr ein Gäste-Plus von knapp mehr als 16 Prozent gegenüber der Vorsaison. Erst lief die Saison wegen des Schlechtwetters schleppend, mit der Sonne kam der Aufschwung. Doch ein Gewinn ist wegen des Aufwands nicht drin.

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Wolfsberg. Am Sonntag, 8. September, endete die heurige Saison im Wolfsberger Stadionbad. Nur wenige Tage später legten die Stadtwerke die Bilanz des diesjährigen Sommers vor, die positiv ausfällt: Es wurden 87.249 Besucher gezählt, was einem Plus von knapp mehr als 16 Prozent gegenüber der Vorsaison entspricht.

Der Sommer lässt sich laut Angaben der Stadtwerke in zwei Perioden einteilen, die sich deutlich voneinander unterschieden: Das anhaltende Schlechtwetter bis Ende Juni bescherte dem Bad den ruhigsten Start seit dem Corona-Jahr 2020. Danach ging es aber mit den Besucherzahlen aufgrund der Vielzahl an Schönwetter-Tagen rasant aufwärts. Unter dem Strich ergibt sich damit der beste Besuch seit dem Jahr 2017, wobei insbesondere bei den Tagesgästen eine deutliche Zunahme registriert wurde.

»Ein betriebswirtschaftlich erfolgreicher Betrieb ist aber nicht möglich«
Christian Schimik, Stadtwerke-Geschäftsführer

Da der Anteil an Kindern unter sechs Jahren, die keinen Eintritt bezahlen und daher nicht im System erfasst sind, bei bis zu 20 Prozent liegt, schätzen die Stadtwerke als Betreiber des Stadionbads, dass in diesem Sommer die Besucherzahl sogar die 100.000er-Marke geknackt hat. »Die regionale Bedeutung des Stadionbads wird damit einmal mehr unterstrichen«, so das Unternehmen in einer Aussendung.

Im Bad wurde schon in der Vorwoche mit den Nachbereitungs- und Einwinterungsarbeiten begonnen. Zur Vorbereitung auf die nächste Saison werden nun größere Instandhaltungen bei der Beckenheizung und den Ausgleichsbehältern durchgeführt. Laut Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Schimik sehen sie im Detail so aus: »Bereits 2023 wurde begonnen, die Kunststoffverrohrung und die Regeltechnik der Beckenheizung, die rund 40 Jahre alt war, Schritt für Schritt zu erneuern. Mit der jetzt laufenden Instandhaltung wird das nun abgeschlossen.« 

Bei den Ausgleichsbehältern sei noch eine Abschlussarbeit zu der im Vorjahr  durchgeführten Sanierung der Betonabdeckung zu erledigen, die nur im Trockenen, also außerhalb des Betriebs, durchgeführt werden könne. Auch die Kosten nennt der Geschäftsführer: »Der Austausch der Verrohrung inklusive der elektrischen Steuerungsklappen verursachte Kosten in Höhe von rund 35.000 Euro. Für die Betonsanierung bei den Ausgleichsbehältern wurden in Summe etwa 80.000 Euro investiert.«

Apropos Geld: Hat das Bad angesichts der heurigen Besuchersteigerung Gewinn abgeworfen? Laut Schimik nicht: »Die sehr erfreuliche Besuchersteigerung zeigt deutlich die Bedeutung des Stadionbads als Freizeiteinrichtung über die Stadtgrenzen von Wolfsberg hinaus.« Aufgrund der hohen Betriebs- und Instandhaltungskosten, die unter anderem in der Größe des Bads, vor allem der Beckenflächen, und den damit verbundenen Energie-, Technik- und Personalerfordernissen liegen, sei ein betriebswirtschaftlich erfolgreicher Betrieb aber nicht möglich. »Dies spiegelt die betriebswirtschaftliche Situation von Beckenbädern in Österreich wider, wobei Freibäder hier noch besser abschneiden als Hallenbäder«, so der Geschäftsführer. Auf die Frage, ob im kommenden Jahr Neuerungen im Bad geplant seien, antwortet Schimik: »Neben den aufgrund des Alters des Stadionbads notwendigen und immer aufwendigeren Instandhaltungsmaßnahmen, die oft auch mit dem Ersatz einzelner Anlagenteile verbunden sind, sind keine Maßnahmen vorgesehen.«

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